Es war der Zeitpunkt, als der Tag die Nacht ablösen sollte. Doch Diane saß schon lange wach in ihrem Bett und versuchte ihre Gedanken etwas zu ordnen. Ganz oben auf ihrer Liste stand die große Silvesterparty am Abend. Sie brauchte nur daran zu denken, schon lief ihr ein wohliges Kribbeln über den Rücken. Endlich war es so weit und der Abend, auf den sie sich schon so lange freute, war gekommen! Heute konnte sie es wagen, Jonas näher zu kommen. Er war der süßeste Junge der zehnten Klasse und der ganzen Gegend! Wenn sie nur an ihn dachte... Diese blauen Augen, die herrlichen blonden Haare und seine süße Stimme erst... Am liebsten würde sie gar nicht aufstehen, doch sie hatte heute noch einiges zu erledigen.
Die ersten Sonnenstrahlen schienen bereits durch das Fenster in ihr Zimmer und in dem Licht tanzten kleine Fusseln und Staubflöckchen. Langsam stand Diane aus ihrem Bett auf. Ihr erster Weg führte sie wie gewöhnlich zu dem großen Wandspiegel. Dort blickten ihr zwei große, grüne, aufgeweckte Augen aus einem schönen und freundlichen Gesicht entgegen, das von langen, braunen Haaren eingerahmt wurde. Ob sie Jonas auch gefallen würde? Schließlich würden auch andere Mädchen auf der Party sein. Vielleicht sollte sie etwas mit ihren Haaren anstellen? Sie war schon längere Zeit nicht mehr beim Friseur gewesen. Unbewusst griff sie sich bei diesen Gedanken ins Haar. Vielleicht ein Stück kürzer? Oder bunte Strähnchen? Aber ihre Eltern würden das sicherlich nie erlauben... Und wenn sie sich künstliche Strähnchen kaufte? Es würde gut aussehen und wäre schnell wieder zu entfernen. Sie wollte gerade zu ihrem Sparschwein greifen um ihr Geld zu zählen, zögerte dann jedoch. War es das wert? Aber wenn sie Jonas beeindrucken wollte, sie musste es tun! Sie musste einfach! Ihr Entschluss stand fest: Sie würde gleich nach dem Frühstück in die Stadt fahren und sich ein paar künstliche, bunte Strähnchen kaufen. Dazu musste sie sich aber erst mal etwas anziehen. Sie warf einen Blick aus dem Fenster. Draußen war bereits ein wunderschön blauer, klarer Himmel zu sehen. Ob der Abend wohl genauso wunderschön werden würde? Da es hier an der Küste auch im Winter nicht kalt wurde, entschied sie sich vorerst für Jeans und ein T-Shirt.
Als sie wieder aus dem Bad kam, war schon fast eine viertel Stunde um. Sie musste sich also beeilen, da die Läden zu Silvester selbst in der Stadt nicht ewig offen hatten. Schnell lief sie in die Küche und frühstückte ein Schälchen Cornflakes mit Milch. Kaum war sie damit fertig, stürmte sie auch schon zur Tür hinaus zur Garage, um ihr Fahrrad zu holen. So schnell sie konnte fuhr sie über den Radweg entlang der Küste, da es selbst mit diesem schnellen Tempo von ihrem kleinen Dorf bis zur nächsten Stadt eine halbe Stunde dauerte.
Endlich in der Stadt angekommen, machte sie sich gleich auf den Weg zum Friseur, um sich die Strähnchen zu holen. Die kosteten doch etwas mehr als sie erst annahm. Aber für Jonas war ihr nichts zu teuer und sie nahm gleich ein halbes Dutzend. Nachdem sie dann auch noch etwas für ihre Eltern eingekauft hatte, machte sie sich auf den Heimweg, da es schon fast Mittagszeit war. Dianes Eltern und ihre Schwester konnten wirklich schrecklich werden, wenn sie nicht pünktlich mit dem Essen fertig war. Sie war so gut gelaunt, weil sie schon den ganzen Tag nur noch an die Party am Abend dachte, dass sie schneller zu Hause war als jemals zuvor. Von den Strähnchen sagte sie vorläufig besser noch nichts. Den Nachmittag verbrachte sie mit sämtlichen Hausarbeiten, damit ihre Eltern sich doch nicht plötzlich noch gegen die Party entschieden. Sie fühlte sich schon wie ein armes Aschenputtel, doch wenn sie an das Ende des Märchens dachte, lächelte sie still vor sich hin und arbeitete noch fleißiger.
Endlich war es soweit, es war Abend und sie hatte alles erledigt. Sie lief schnell in ihr Zimmer und wusste erst gar nicht, womit sie anfangen sollte. Doch dann führte ihr erster Weg zu ihrem CD-Player und sie legte das neue Album von Evanescence ein. Als nächstes ging sie zum Schrank und holte ihren roten Minirock und ihr bauchfreies weißes Top heraus. Das passte gut zusammen und war nicht übertrieben, außerdem waren es ihre Lieblingssachen. So, noch die Haare kämmen, Strähnchen rein und die Frisur war auch schon fertig. Jetzt brauchte sie also nur noch ins Bad zu gehen und ihr Make-up aufzulegen, dann konnte sie im Prinzip auch schon los. Diane nahm noch ihre Tasche mit und als sie endlich das Haus verließ, war es kurz nach 20 Uhr.
Die Party war bereits in vollem Gange und ihre Freundinnen sagten ihr, dass schon viele Leute nach ihr gefragt hätten. Ob Jonas auch dabei gewesen war, traute sie sich jedoch nicht zu fragen. Erst einmal ging sie zur Garderobe um ihre Sachen abzulegen, dann kam sie zurück und versuchte sich unauffällig unter die Leute zu mischen. Heimlich sah sie sich jedoch die ganze Zeit nach Jonas um. Es dauerte auch nicht lange, bis sie ihn entdeckte. Sie nahm ihren gesamten Mut zusammen und wollte gerade auf ihn zugehen, als sie plötzlich mitten in der Bewegung stehen blieb, sodass ein tanzendes Pärchen mit ihr zusammenstieß und sich über sie aufregte. Doch das war ihr in dem Moment alles völlig egal. War das nicht Jaqueline, die da dicht neben Jonas stand und sich anscheinend bestens mit ihm unterhielt?! Jetzt schlang sie auch noch ihre Arme um ihn! Diane musste heftig schlucken und die Tränen krampfhaft zurückhalten. Auf der Stelle drehte sie sich um und rannte ohne Rücksichtnahme auf die Toilette. Zum Glück war dort niemand. Sie lehnte sich schluchzend an die Wand und konnte die Tränen nun wirklich nicht mehr zurückhalten. Weinend ließ sie sich an der kalten Wand hinabgleiten. Warum nur? War sie denn wirklich so blind gewesen? Hatte sie wirklich gedacht, dass sich jemals jemand für sie interessieren würde, der so gut aussah und dann auch noch so beliebt war? Hatte sie sich das etwa nur eingebildet, dass Jonas sie letztens angelächelt hatte? War das Lächeln gar nicht für sie gedacht? War er vielleicht sogar mit Jaqueline zusammen und sie hatte es nur nicht gemerkt? Oder hatte sie es vielleicht doch gemerkt und nur verdrängt? War der ganze Abend vielleicht auch nur ein Alptraum? Würde sie gleich aufwachen und alles wäre wieder in Ordnung? Doch als sie aufstand und ihr tränenverschmiertes Gesicht im Spiegel sah, wusste sie, dass sie nicht schlief. Sie wusste einfach nicht weiter. War denn da niemand, der sie verstand? Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie von draußen Schritte und Stimmen hörte. Panik ergriff sie. Kam da jemand? War es vielleicht sogar Jaqueline? Das wäre einfach schrecklich! Wenn sie Diane so sah, wäre alles vorbei. Sie konnte den Gedanken an Jaqueline nicht ertragen, vor allem da sich in diesen Gedanken immer noch Jonas hineinmischte, der Jaqueline küsste...
Sie musste etwas tun und zwar schnell! Sie konnte nicht in eine Kabine der Toilette, da sie wusste, dass eine verschlossene Tür immer Probleme nach sich zog, falls man nicht antwortete, wenn man etwas gefragt wurde. Und sie war nicht in der Stimmung, dumme Fragen zu beantworten. Also was tun? Kurz entschlossen ging sie in die hinterste Ecke, wo ein Stück Freiraum zwischen der Kabine und dem Fenster war und hoffte, nicht entdeckt zu werden. Das war jetzt aber wirklich im letzten Augenblick, denn kaum war sie in der Ecke, da ging auch schon die Tür auf. Sie hatte Recht gehabt, es war Jaqueline, sogar mit ihren zwei besten Freundinnen! Die sahen ja alle drei so aus, als hätte man sie kopfüber in einen Kasten voller Make-up geworfen! Aber anscheinend mochten die Jungs das, sonst würde Jonas... Nein, den Gedanken wollte sie gar nicht zu Ende führen. Als ob ihre Anwesenheit nicht schon schlimm genug wäre, jetzt begannen sie auch noch über Jonas zu reden! Aha, er war also doch nicht mit Jaqueline zusammen! Er verhielt sich sogar leicht abweisend gegenüber ihren Annäherungsversuchen! Was sollte denn das? Jetzt begannen diese drei aufgedonnerten Hühner auch noch über sie zu lästern!? Sie wäre am liebsten geplatzt, doch dann hörte sie etwas, was sie gar nicht glauben konnte. Jonas hatte nach ihr gefragt und sich den ganzen Abend nach ihr suchend im Saal umgesehen? Danke für die Auskunft, Jaqueline! Mal von den ganzen Beleidigungen zwischendurch abgesehen. Diane hätte nie gedacht, dass ihr Jaqueline einmal einen Gefallen tun würde, wenn auch unbewusst. Aber warum redeten sie denn jetzt so geheimnistuerisch über Mitternacht? Das gefiel Diane ganz und gar nicht. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte plötzlich ein sehr ungutes Gefühl...
Endlich waren die drei wieder weg und sie konnte aus ihrer Ecke herauskommen. Eigentlich hatte sie ja vorgehabt, die Party zu verlassen, aber diese neue Wendung und das Geheimnis wegen Mitternacht hatten doch ihre Neugier geweckt.
Doch jetzt musste sie erst einmal ihr Make-up auffrischen. Zum Glück war die Garderobe direkt im Raum vor den Toiletten. Sie schlich sich also schnell, in der Hoffnung, nicht gesehen zu werden, dorthin und holte ihre Tasche. Wenigstens hatte sie daran gedacht, ihr Schminkzeug mitzunehmen. Zurück auf der Toilette schminkte sie sich also noch einmal und ging mit neuer Hoffnung zurück auf die Party. Jaqueline war zwar immer noch bei Jonas, doch das störte sie jetzt nicht mehr so sehr. Sie schien sogar ein flüchtiges Lächeln über sein Gesicht huschen zu sehen, als er sie bemerkte. Warum kam er eigentlich nicht gleich zu ihr? Aber jetzt wollte sie erstmal feiern. Der Rest würde sich schon noch ergeben, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war und sie spürte, dass es schon bald soweit sein würde...
Im Verlauf der Party hatte Diane mehrmals versucht, sich Jonas zu nähern, doch immer ohne Erfolg. Zum einen, weil er ständig von vielen Leuten umgeben war, ständig jedoch von Jaqueline. Diese wich nun wirklich nicht mehr von seiner Seite. Zum anderen, weil ein etwas jüngerer Junge anscheinend ein Auge auf sie geworfen hatte, den sie jedoch nicht ausstehen konnte. Außerdem hatte sie Gefühl, dass dieses plötzliche Interesse auch dem vielen Alkohol lag, den der Junge bereits zu sich genommen hatte. Er bemerkte nicht einmal, dass er sein Shirt mit Sekt vollgekleckert hatte!
Diane wusste, dass ihr die Zeit davon lief. Wenn dieses Jahr erst einmal vorbei war, würden sie beide von Glückwünschen für das neue Jahr nur so überhäuft werden. Es konnte auch passieren, dass sie sich aus den Augen verloren, wenn die ausgelassene Menge nach draußen ins Freie stürmte, um mit den Raketen das neue Jahr zu begrüßen. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich wirklich beeilen musste: in fünf Minuten würden sich alle zuprosten und ihre Chance wäre wieder einmal vertan. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Etwas sehr gutes. Sehr schnell.
Während sie dastand und überlegte, merkte sie nicht, dass sich ihr der aufdringliche Junge wieder näherte und bevor sie sich versah, hatte sie ebenfalls Sekt auf ihrem Shirt! Sie dachte jedoch nicht einmal daran, sich aufzuregen, sondern sie ging schnell auf Toilette, um den Fleck auszuwaschen. Hier in dieser Stille konnte sie viel besser nachdenken und ihr fiel auch sogleich etwas, wie sie Jonas' Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte. Doch ein weiterer Blick auf ihre Uhr zeigte, dass es schon zu spät war: noch vierzig Sekunden bis Mitternacht! Dann musste sie es halt einfach auf gut Glück versuchen. Schnell lief sie zurück zu der Party und schenkte sich ein Glas Sekt zum Anstoßen ein. Die anderen begannen bereits zu zählen: 20, 19, 18, 17...
Hastig suchte sie Jonas, fand ihn und entdeckte auch eine Lücke ein Stückchen neben ihn, in die sie zwängte. Dann konnte ja nichts mehr schiefgehen.
... 11, 10, 9...
Sie wurde richtig aufgeregt. Aber das beste war: sie konnte Jaqueline nirgends sehen! Der Gedanke, dass es ihr in den letzten Minuten des Jahres vielleicht doch noch schlecht geworden war, brachte sie unwillkürlich zum Grinsen.
... 5, 4, 3...
Gleich war es soweit! Es würde zwar nicht mehr in diesem Jahr passieren, aber dann gleich zum Beginn des neuen. Wenn sie Glück hatte, konnte sie mit Jonas allein im Raum bleiben, während die anderen Gäste alle hinausliefen. Dann würde sie nichts mehr davon abhalten, ihm ihre Gefühle zu offenbaren. Jetzt würde sie sich von niemandem mehr dazwischenfunken lassen. Die einzige Gefahr für Diane stellte eigentlich nur Jaqueline dar, doch diese war anscheinend außer Gefecht gesetzt.
... 1...
Sie setzte ihr bezauberndstes Lächeln auf und drehte sich zu Jonas um...
... 0!
... doch auf einmal blieb ihr die Luft weg. Was sie da sah, konnte sie einfach nicht fassen. Dabei ist doch am Ende alles so gut gelaufen! Das hätte sie Jonas nun wirklich nicht zugetraut. In dem Moment, als sie sich zu ihm umgedreht hatte, hat sie bemerkt, dass Jaqueline doch noch da war: sie stand nur ein Stück hinter Jonas. Sobald die Menge "0" gesagt hatte, drehten sich Jonas und Jaqueline zueinander um und küssten sich! Was sollte denn das auf einmal bedeuten? Hatte Jaqueline gewusst, dass Diane auf der Toilette war, als sie sich mit ihren Freundinnen dort unterhielt? Sind sie ihr absichtlich gefolgt? Hatte sie mit Absicht erzählt, dass Jonas nichts von ihr wissen wollte? Hatte er sie sogar geschickt, um sie zu ärgern? Oder hat es zwischen den beiden diesen Abend erst gefunkt, als Diane versuchte, sich auf der Party zu amüsieren? All diese Gedanken schossen ihr plötzlich durch den Kopf. Jetzt konnte sie sich wirklich nicht mehr zusammenreißen. Mit letzter Kraft unterdrückte sie noch einen Aufschrei und rannte durch die Menge, ohne darauf zu achten, wen sie dabei beinahe umstieß. Doch dieses Mal rannte sie hinunter zum Strand und über den weichen Sand. Da sie nur Sandalen trug, verlor sie diese auch sehr schnell bei ihrer Flucht vor den Ereignissen. Sie war so schnell verschwunden, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, wie Jonas Jaqueline von sich stieß und ihr hinterher rannte. Jaqueline war einen Moment lang wie vor den Kopf gestoßen, dann lief sie Jonas unter vielen verwunderten Blicken hinterher.
Diane war so von ihren Gefühlen überwältigt worden, dass sie nicht hörte, wie in der Ferne immer wieder ihr Name gerufen wurde. Für Jonas war es nicht schwer, ihr zu folgen, da er zum einen ihre Schuhe fand und zum anderen ihre Spuren im Sand nicht zu übersehen waren. Nach einer kurzen Weile, die ihr ewig vorkam, ließ sich Diane erschöpft in den Sand fallen. Sie wollte ihn hassen, aber sie liebte ihn zu sehr. Aber sie konnte Jaqueline hassen. Und das tat sie auch. Wie konnte sie ihr das nur antun? Aber das war schon immer so: sogar im Kindergarten hat Jaqueline ihr immer alle Freunde weggeschnappt, sodass sie meistens allein spielen musste. Aber das mit Jonas war etwas anderes, denn sie war das erste Mal wirklich richtig verliebt. Als Jaqueline das bemerkt hatte, hat sie natürlich gleich versucht, Jonas für sich zu gewinnen, was für sie auch nicht schwer war. Sie war einfach der Traum eines jeden Jungen und sogar verheiratete Männer hätten sie gern gegen ihre eigene Ehefrau eingetauscht. Jaqueline war sich ihrer Anziehungskraft sehr wohl bewusst und setzte sie auch immer wieder ein. Aber Diane hätte nie gedacht, dass Jonas darauf herein fällt. Weinend und schluchzend lag sie im Sand und beklagte sich über ihr Schicksal, als sie plötzlich hörte, wie jemand ihren Namen rief. Sie drehte sich um und sah, wie Jonas auf sie zugelaufen kam. Was wollte der denn noch? Wollte er sie etwa noch auslachen oder so, weil sie in einen Traumtypen wie ihn verliebt war? Doch er sah gar nicht fröhlich aus, sondern traurig! Aber warum war er ihr dann gefolgt?
Völlig außer Atem ließ sich Jonas neben Diane in den Sand fallen. Nachdem er sich etwas erholt hatte, drehte er sich zu ihr um und sie sahen sich beide lange in die Augen. Langsam ging Diane ein Licht auf und sie erkannte, warum er ihr gefolgt war. Er sagte ihr, dass das mit Jaqueline ein großes Missverständnis war und er schon lange versuchte, sie los zu werden. Das war jedoch gar nicht so einfach, da sie so anhänglich wie ein Hund war. Als Jonas sah, dass Diane bei dieser Bemerkung grinste, sagte er ihr, wie wunderschön sie aussah, wenn sie lächelte. Aufgrund des riesen Feuerwerks um sie herum merkte er, dass sie bei diesem Kompliment rot anlief wie eine Tomate. Nun war es an ihm zu lachen. Als sie merkte, warum er lachte, stimmte sie in sein Lachen ein.
Jaqueline war Jonas gefolgt, doch als sie die beiden gemeinsam am Strand lachen sah, drehte sie sich um und ging zurück auf die Party. War Anna-Lena nicht in Kevin verliebt? Das war jetzt ihr neues Ziel...
Lange Zeit saßen Diane und Jonas nebeneinander im Sand und während sie das Feuerwerk betrachteten, rückten sie immer näher zusammen, bis sie sich schließlich so nahe waren, dass Jonas seinen Arm um sie legte und sie sich an ihn kuschelte. Als Diane ihren Kopf hob, bemerkte sie, dass Jonas sie die ganze Zeit über ansah. Jetzt senkte er langsam seinen Kopf und Diane schloss die Augen, als sich ihre Lippen sanft berührten. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie hoffte, nicht ohnmächtig zu werden.
In dieser Nacht blieben sie noch lange nebeneinander sitzen um sich auszusprechen und einfach nur beisammen zu sein.