Nennen dich den großen Dichter,
Wenn dich auf dem Markte zeigest;
Gerne hör ich, wenn du singest,
Und ich horche, wenn du schweigest.
Doch ich liebe dich noch lieber,
Wenn du küssest zum Erinnern;
Denn die Worte gehn vorüber,
Und der Kuß, der bleibt im Innern.
Reim auf Reim will was bedeuten.
Besser ist es, viel zu denken.
Singe du den andern Leuten
Und verstumme mit dem Schenken!
Dichter
Schenke, komm! Noch einen Becher!
Schenke
Herr, du hast genug getrunken;
Nennen dich den wilden Zecher!
Dichter
Sah'st du je, daß ich gesunken?
Schenke
Mahomet verbietet's.
Dichter
Liebchen!
Hört es niemand, will dir's sagen.
Schenke
Wenn du einmal gerne redest,
Brauch ich gar nicht viel zu fragen.
Dichter
Horch! Wir andern Musulmanen,
Nüchtern sollen wir gebückt sein,
Er, in seinem heilgen Eifer,
Möchte gern allein verrückt sein!