(in beflittertem Pelz, mit kleinem Weihnachtsbäumchen)
Grüß Gott! Ich bin der Dezember und flechte
zu kurzen Tagen die langen Nächte.
Karg ist die Sonne in meinem Gezelt,
doch bring ich ins Haus eine schimmernde Welt.
Wenn im Ofen die Bratäpfel schmoren,
flüstert es leise von Mündern zu Ohren,
gibt es ein Reden, ein Kichern und Necken,
ein Fragen und Freuen, Pakete verstecken,
ein "bitte, Mama", ein "sag doch, Papa,
ists Christkindel denn noch nicht da?"
Wenn am Heiligen Abend der Tannenbaum brennt,
bin ich in meinem Element;
hell sind die Kerzen,
warm sind die Herzen,
uns kümmert nicht Kälte noch Regen noch Wind.
Und denen, die arm und traurig sind,
und wo die Not sonst die Freude verbannt,
geben wir gern mit Herz und Hand.