Schlafe, mein kleiner Wildling,
du schlankes Reis, schlaf ein;
draußen im Mondschein die Pappel
sieht auf dein Bett herein.
Träume, mein heißer Wildling;
was ballst du die kleine Faust?
Kühl geht der Wind durchs Fenster,
die hohe Pappel braust.
Wachse, mein trotziger Wildling,
wachse dich hoch und frei,
horch auf die herrischen Stürme
und des Adlers stolzen Schrei!
Räche mich, Sohn meiner Wildheit,
räche den Mutterleib,
Schärfe den Dolch und töte,
töte das fremde Weib!