Am Samstagvormittag Ortszeit hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in der kasachischen Hauptstadt Astana eine Rede gehalten. Dabei erinnerte er an die antike Seidenstraße, die den asiatischen mit dem europäischen Kontinent verband. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich unterschiedliche Länder trotz verschiedener Nationalitäten, Glaubensrichtungen und Kulturen durch gegenseitiges Vertrauen, Fairness, Toleranz und Zusammenarbeit versöhnen und friedlich entwickeln könnten.
Xi drückte seine Hoffnung aus, die pragmatische Zusammenarbeit mit den mittelasiatischen Staaten auszubauen und eine gegenseitig nutzbringende Interessengemeinschaft in Form einer Wirtschaftszone zu errichten. Er sagte,
„Wir werden beim Aufbau der Seidenstraße-Wirtschaftszone neue Kooperationsmodelle schaffen, damit die europäischen und asiatischen Länder enger und tiefgehender miteinander zusammenarbeiten können und einen größeren Entwicklungsraum haben."
Der Staatspräsident bat die betreffenden Länder, grünes Licht für die Wirtschaftzone zu geben.
„Die Seidenstraße-Wirtschaftszone betrifft über drei Milliarden Menschen. Marktpotential und Marktumfang sind gewaltig. Auch in den Handels- und Investitionsbereichen liegt ein großes Potenzial. Alle Seiten sollten ihren Beitrag zur Begünstigung des Handels und der Investition leisten, um die Handelsbarrieren abzuschaffen sowie die Handels- und Investitionskosten zu senken. Damit könnten die Geschwindigkeit und Qualität des regionalen Wirtschaftskreislaufes erhöht und eine Win-Win-Situation geschafft werden."