Simon und Robin haben sich heimlich den neuen Indianerfilm ihres großen Bruder ausgeliehen. Gespannt schauen sie auf den Fernseher, wo im wilden Galopp Indianer mit bunter Gesichtsbemalung und Kopfschmuck aus Federn in der Prärie reiten. Einer der Reiter sieht jedoch ganz anders aus. Seine Hautfarbe ist ganz anders und auch seine Kleidung. Ihm sind seine Hände auf dem Rücken gebunden und er trägt eine Augenbinde.
Die galoppierende Horde der Indianer erreicht ihr kleines Dorf. Zahlreiche Tipis, die kleinen Zelte der Präriebewohner reihen sich aneinander. In einem Zirkel. In der Mitte ist ein großer freier Platz auf dem in der Mitte ein riesengroßer Pfahl steht. Simon und Robin stauen. Dieser Pfahl ist ein richtiges Kunstwerk. Er ist aus Holz und man kann Gesichter und Blumen und Muster erkennen. So etwas haben Simon und Robin noch nie gesehen. Die Indianer steigen von ihren Pferden und auch der weiße Mann in der Cowboy Kleidung wird vom Pferd gehoben und zum Pfahl geführt. Was wohl mit ihm passieren wird? Simon und Robin sind richtig aufgeregt.
'Was schaut ihr euch denn da an?' Simon und Robin zucken zusammen. Sie haben gar nicht mitbekommen, dass ihre Mutter ins Zimmer gekommen ist. Sie ist nicht begeistert von dem was sie sieht. Simon und Robin werden erst mal nicht erfahren, was mit dem weißen Mann und dem Marterpfahl passiert, denn ihre Mutter schaltet den Fernseher aus und schickt sie zum Spiel nach draußen. Wo Simon und Robin ihre eigene Indianer, weißer Mann und Marterpfahl-Geschichte spielen.
Fragen zu dem Text:
1. Was glaubst du passiert mit dem Cowboy?
2. Hast du auch schon mal Cowboy und Indianer gespielt? Magst du ein wenig davon berichten?
3. Was weißt du alles über Indianer und Cowboys?