Auf einer Wiese steht ein einsamer Baum. All die Jahre ist er schon allein. An einem heißen Sommertag kommen von weit her fünf Jungs angelaufen. Sie plappern fröhlich vor sich hin und spielen um den Baum herum. Der alte Baum erfreut sich am Kinderlachen, doch dann schlägt ihre fröhliche Neugier in zerstörerische Langeweile um. Sie klettern auf die Äste, reißen Blätter und ganze Zweige ab. Sie ritzen mit einem geklauten Taschenmesser in die Rinde des Baumes. Dann zückt einer von ihnen ein Feuerzeug und der Baum ist starr vor Angst. Ist das sein Ende? Mit einem Mal kommt heftiger Wind auf.
Die Kinder bekommen das Feuerzeug nicht an. Als sie es doch schaffen, bemerken sie, dass sie plötzlich von ganz vielen Pusteblumen-Schirmchen umgeben sind, welche auf magische Weise im Sonnenlicht funkeln. Sie werden zu einem Wirbelwind, klauen den Kindern das Feuerzeug und sogleich zerfällt es zu Staub. Die Kinder rennen schreiend davon. Die Pusteblumenfeen setzen ihre heilenden Kräfte ein um die Wunden des Baumes zu heilen. Sie lassen sich am Boden nieder und nun wachsen dort lauter neue Pusteblumen.