Auf dem Land oder in der Stadt leben?
Urs, Reto, Emil und Beat leben in Kilchberg im Kanton basel-Land. Das ist ein Ort ungefähr 30 Kilometer südlich von basel. Die meisten Kilchberger arbeiten in basel, auch die Freunde Beat, Urs, Reto und Emil.
Was ist besser? Auf dem Land leben und in der Stadt arbeiten? Oder in der Stadt wohnen und arbeiten?
Beat, Urs, Reto und Emil diskutieren am Stammtisch. Hier sind einige Argumente aus ihrer Diskussion.
Die Mieten in basel sind viel höher als hier. In basel ist alles teurer als in Kilchberg. Aber in basel ist mehr los. Da ist das Kulturangebot größer. Hier in Kilchberg kann ich bei meinen Eltern wohnen. Das ist billiger.
Das Leben in basel ist einfach interessanter als das Landleben. Hier in Kilchberg leben wir gesünder. Die Luft hier ist besser und sauberer. Ich möchte lieber in basel wohnen. Da kann ich morgens länger schlafen.
Für unsere Kinder ist er hier besser als in basel.
Welches Verkehrsmittel passt am besten?
Morgens 30 Kilometer nach basel fahren und abends 30 Kilometer zurück. Aber wie? Was ist ma besten?
U: Ich fahre nicht mit dem Auto. Ich nehme immer den Zug oder den Bus. Der Bus ist am bequemsten. Der fährt direkt zu meiner Firma und ich kann Zeitung lesen oder ein bisschen schlafen.
R: Ich muss mit dem Auto fahren. Meine Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig. Für mich ist das Auto am besten. Das fährt auch noch um zwei Uhr nachts.
E: Am schnellsten ist der Zug. Da gibt es keinen Stau. In basel muss ich umsteigen in das Tram. Trotzdem bin ich mit Zug und Tram am schnellsten.
B: Jetzt ist Sommer. Da fahre ich am liebsten mit dem Velo. Das ist zwar nicht am schnellsten, aber am billigsten und am sportlichsten. Und es macht Spaß.
Arbeiten in basel
basel hat ungefähr 200,000 Einwohner, aber rund 160,000 Menschen haben einen Arbeitsplatz in basel.
Das heißt: Viele Menschen kommen täglich zur Arbeit nach basel, aber sie wohnen nicht in der Stadt. Aus dem Umland von basel pendeln jeden Tag ungefähr 50,000 Menschen nach basel. Aus Frankreich kommen 18,000 Grenzgänger zur Arbeit in die Schweiz, aus Deutschland sind es rund 1,000 täglich. Herr Eberle z.B., Pendler und Grenzgänger, wohnt in Weil am Rhein in Deutschland und arbeitet in der Schweiz.
Jeden Tag fährt er von zu Hause über die Grenze nach basel. Die meisten Grenzgänger finden bei den Basler Pharmakonzernen Arbeit. Bei Banken, beim Zoll, in Kaufhäusern und in der Chemie-Industrie gibt es ebenfalls viele Arbeitsplätze. Auch Herr Eberle arbeitet bei einem Pharmakonzern. Er ist Chemielaborant.
basel international
Ich arbeite erst seit 3 Monaten in der Firma, aber ich finde den Job gut. Bei uns arbeiten Leute aus vielen Ländern. Natürlich habe ich nicht zu allen Kontakt, ich kenne eigentlich nur die Kollegen aus der
Exportabteilung. Ich arbeite gern mit ihnen zusammen. Mit einer Kollegin bin ich besonders befreundet. Sie ist schon lange in der Firma und ich lerne viel von ihr. Sie kommt aus Indien und spricht nur Englisch mit
mir. Ein Kollege kommt aus dem Libanon. Er arbeitet bei mir im Büro und spricht besser Französisch als Deutsch. Mein Chef ist Schweizer. Er ist in Ordnung, ich habe keine Probleme mit ihm. Er ist sehr freundlich zu uns. Übrigens kommt er aus dem Tessin. Seine Muttersprache ist Italienisch.