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Das eigensinnige Huhn Frida

时间:2022-10-08来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Huhn
Auf einem Bauernhof in der Nähe einer Waldlichtung wohnte der alte Bauer Egon mit seiner Bäuerin Hilde. Auf dem Hof lebten sie gemeinsam mit vielen Tieren.
 
Die Kühe genossen ihr Leben auf der grünen Wiese, wo sie jeden Tag frisches und saftiges Gras fressen konnten. Für den Winter und die kühlen Nächte hatte der Bauer ihnen einen gemütlichen und warmen Stall gebaut. Dort konnten sie sich im weichen Heu und Stroh wärmen und vor Regen und Schnee schützen. Sie fühlten sich auf dem Hof so wohl, dass sie der Bäuerin jeden Morgen viel frische Milch schenkten.
 
Auch die Schafe verstanden sich gut miteinander. Sie brauchten keine Angst vor dem Wolf zu haben, weil alle aufeinander aufpassten und Bauer Egon jeden Morgen alle Schafe zählte. Sie kuschelten sich abends aneinander und betrachteten am liebsten den klaren Sternenhimmel. Die drei Katzen auf dem Hof sorgten dafür, dass die Bauern keine Mäuse in ihrem Haus hatten. Denn das mochte Hilde gar nicht gern. Dafür streichelte sie die Kätzchen und gab ihnen frische Milch.
 
Eine besonders wichtige Aufgabe hatte der Hund Bello. Er war der älteste Bewohner auf diesem Hof und kannte hier jedes Tier und jeden Winkel in der Umgebung. Er machte es sich zu seiner Aufgabe, auf alle aufzupassen und wachte Tag und Nacht vor dem Haus der beiden Bauern.
 
Besonders fröhlich und heiter ging es jedoch im Hühnerstall zu. Hier lebten zwölf Hühner mit ihrem stolzen Hahn. Sie schnatterten den ganzen Tag, erkundeten den Stall und berichteten sich gegenseitig von den Neuigkeiten. Insgeheim hatte die Bäuerin Hilde die Hühner besonders gern, da sie ihr jeden Morgen frische Eier legten, die sie dann zum Frühstück verspeisen konnte.
 
Eines dieser Hühner war das Huhn Frida. Sie war etwas anders, als die anderen. Sie war etwas eigensinnig. Wenn die anderen Hühner die Körner aufpickten, Löcher in die Erde scharrten, sich gackernd miteinander unterhielten oder einfach dem Hahn hinterherliefen, so ging Frida meistens ihren eigenen Weg. Zum Beispiel erkundete sie gerne die Behausungen der anderen Tiere und freundete sich mit den Nachbarn an.
 
Alle Hühner legten ihre Eier täglich brav in ihre Nester, damit die Bäuerin sie jeden Tag einsammeln konnte. Nur Frida nicht. Sie baute sich ständig im hohen Gras oder in der Nähe des Zauns ein eigenes Nest und legte dort ihr tägliches Ei. Dann nahm sie sich ihr Ei und wickelte darum eine Schnur. Das an ihren Schnabel gebundene Ei brachte sie den Tieren, die sie besuchen und kennenlernen wollte.
 
Auf die Dauer wurde es Frida auf dem Hof jedoch zu langweilig. Sie kannte dort ja bereits jeden und wollte gerne noch mehr Freunde kennenlernen. Also nahm sie sich vor, in den nächsten Tagen zu erkunden, was auf der anderen Seite des Zaunes passierte.
 
An diesem Abend ging sie wie immer zurück in den Hühnerstall, nahm ihren Platz auf der Leiter ein und erzählte den anderen Hühnern nichts von ihrem geheimen Plan. Als die Sonne unterging schnarchten alle friedlich vor sich hin, nur Frida konnte kaum den nächsten Tag abwarten.
 
Am nächsten Morgen krähte der Hahn zum Sonnenaufgang und weckte alle Bewohner auf dem Hof. Frida machte sich für ihren Ausflug fertig. Sie nahm ihr Ei, schnürte es fest um den Schnabel und wollte es dem ersten Tier, das sie treffen würde, schenken.
Sie suchte sich eine Stelle am Zaun, durch die sie durchkriechen konnte und schon ging Fridas Abenteuer los. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie die Waldlichtung nur vom Hof aus gesehen. Nun stand sie mitten im dunklen Wald. Die Bäume sahen riesig aus. Und auch die Geräusche, die aus dem Wald kamen, kannte sie bisher nicht. Frida bekam ein mulmiges Gefühl. Da war sie froh, als ihr plötzlich ein Fuchs begegnete.
 
Er fragte sie: „Wer bist du und was machst du hier, schönes Hühnchen?” „Ich bin Frida und auf der Suche nach neuen Freunden. Auf dem Bauernhof kenne ich schon alle”, sagte Frida. „Ooohh, da bist du bei mir genau richtig”, sagte der Fuchs. „Ich liebe Hühner und werde gerne dein neuer Freund.”
 
Frida war sehr zutraulich und freute sich über die nette Begegnung mit dem Fuchs. Sie sagte: „Ich habe ein Geschenk für dich” und holte das mitgebrachte Ei hervor und reichte es dem Fuchs.
 
Der Fuchs nahm das Ei und meinte: „Das ist ja sehr nett. Wir können uns ein schönes Mittagessen davon zubereiten. Komm mit, ich zeige dir jetzt den Fuchsbau, in dem ich wohne.” Frida freute sich und lief mit dem Fuchs mit. Zu dieser Zeit wurde Frida schon auf dem Bauernhof vermisst. Der Hahn lief den ganzen Hof ab und fragte alle Tiere nach dem verschwundenen Huhn. Aber an diesem Tag hatte sie noch keiner gesehen.
 
Da ging der Hahn zum Hofhund Bello und bat ihn um Hilfe bei der Suche nach Frida. Bello konnte Fridas Weg mit seiner guten Spürnase genau erschnüffeln. Zusammen mit dem Hahn überquerte Bello den Zaun und bahnte sich den Weg durch den Wald. Sie blieben völlig außer Atem vor dem Fuchsbau stehen, als Bello die Spur verlor. „Hier müsste Frida das letzte Mal gewesen sein. Ich kann den weiteren Weg nicht riechen.”
 
Sie näherten sich dem Bau und sahen dann, wie der Fuchs schon einen Kessel voller Wasser auf die Feuerstelle stellte, um sich eine leckere Suppe zuzubereiten. Frida fühlte sich gar nicht mehr wohl beim Fuchs, aber sie wusste nicht, wohin sie laufen sollte.
 
Da kam plötzlich Bello und bellte so laut, dass der Fuchs erschrak und schnell die Flucht ergriff. Frida sprang auf Bellos Rücken und sie liefen, so schnell sie konnten zum Bauernhof zurück. Der Hahn stolperte so flink er konnte hinterher.
Endlich wieder auf der anderen Seite des Zauns angekommen erklärte der Hahn Frida in aller Ruhe, dass der Fuchs sie nur angelockt hat, um sie zu verspeisen und deshalb nicht ihr Freund sein könnte.
 
Das hatte Frida nach ihrem abenteuerlichen Ausflug nun verstanden. Sie drückte Bello ganz fest an sich und bedankte sich herzlich bei ihm für die Rettung. Sie war sehr froh, wieder in Sicherheit bei ihren Freunden zu sein und würde ihr Leben auf dem Bauernhof nun nicht mehr langweilig finden.
 
Es dämmerte schon und die Hühner versammelten sich im Stall, um sich einen Schlafplatz herzurichten. Alle wollten von Frida wissen, was sie an diesem Tag erlebt hatte. Ganz erschöpft von dem aufregenden Tag, fielen Frida schon die Augen zu. Sie versprach ihnen, am nächsten Morgen alles ausführlich zu erzählen und schlief ein. 
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