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Kater Leo muss zum Arzt

时间:2022-09-23来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Arzt
Eigentlich begann der Tag für Kater Leo richtig gut. Er rekelte sich nochmal ordentlich auf seiner geliebten Fensterbank und gähnte entspannt. Die ersten Sonnenstrahlen erhellten das große Zimmer und kündigten einen schönen Frühlingstag an.
 
„Höchste Zeit für ein leckeres Frühstück“, beschloss Leo begeistert. Er streckte sich und schlenderte gemächlich in die Küche. Die Menschen schliefen noch tief und fest und da kam Leo auf eine wundervolle Idee. „Immer allein zu frühstücken ist ja langweilig! Heute werde ich meine Familie mal richtig überraschen und decke den Frühstückstisch für alle“, sinnierte er. Richtig gut gelaunt legte Leo los. 
 
Mit einem flinken Sprung landete er auf der Arbeitsplatte, öffnete die Schranktüren und kramte bunte Tassen, Teller und Eierbecher hervor. Sie wurden von ihm ganz vorsichtig zum Tisch transportiert. „Ich glaube, das ist alles, was sie sonst auch auf den Tisch stellen“, überlegte er kurz. „Na, die werden vielleicht staunen!“, freute er sich.
 
Vorsichtshalber schaute er noch einmal über sein Werk und war doch noch nicht ganz zufrieden. „Ach ja! Es fehlen noch ein paar Blumen, dann sieht es gemütlicher aus.“ Das hat er zuvor immer von seinen Menschen gehört.
 
Schnell flitze er durch die eingebaute Klappe auf die Terrasse und pflückte die drei Tulpen aus dem Beet, die er vorhin von seiner Fensterbank aus betrachtet hat. Es waren die einzigen Blumen in diesem Garten, die gerade blühten. Leise lief er wieder hinein. „Pssst!, bloß niemanden wecken! Es soll ja eine Überraschung werden“, dachte er sich.
 
Praktischerweise stand die Vase, die Leo für die Blumen brauchte, bereits in der Spüle. „Also ordentlich Wasser auffüllen und hinein mit euch Blümchen“, schnurrte er fröhlich vor sich hin.
 
Die Vase voller Wasser war schwerer, als Leo es sich vorgestellt hat aber irgendwie schaffte er es, sie mitten auf den großen Tisch zu platzieren. 
 
„Miau!“ Jetzt hab ich aber richtig Hunger. Nun müssen nur noch die Blumen in die Vase und dann kann das Frühstück beginnen.“ Er schnappte sich die Tulpen und war gerade dabei sie in das Gefäß zu stecken, als plötzlich eine große Hummel – laut summend – aus einer der Tulpen herausflog.
 
Leo erschrak! Damit hatte er gar nicht gerechnet. Mit summenden Wesen hatte er bisher noch keine großen Erfahrungen gemacht. Er griff mit der Pfote nach ihr und vergaß, dass er mitten auf dem schön gedeckten Frühstückstisch stand.
 
Und da war es passiert! Ein Teller und eine Tasse fielen vom Tisch und zerbrachen mit lautem Krachen und Klirren auf dem Fliesenboden. Der Kater stand immer noch  auf seinen Hinterpfoten und fuchtelte mit den beiden Vorderpfoten nach der summenden Hummel, um sie einzufangen. Die Hummel war davon jedoch ziemlich unbeeindruckt und flog zum Fenster davon. 
 
Leo sprang vom Tisch, immer der Hummel hinterher. Dabei landete er auf dem zerbrochen Geschirr und ein lautes und wehleidiges „Miiaaauuu! Miiaaauuu!“ ertönte schallend durch das ganze Haus.
 
Der Kater hatte sich an einer Pfote verletzt und eine Porzellanscherbe steckte noch in seiner Tatze. „Miaauuu, das tut so weh!“ jammerte der Leo. „Was mach ich jetzt nur?“. Und als dann noch ein kleiner Tropfen Blut zum Vorschein kam, wurde Leo ganz mulmig.
 
„Was ist das nur für ein Krach an diesem Morgen?“, hörte Leo seine Menschen rufen. „Und wie sieht es hier nur wieder aus?“ Sie standen mittlerweile in der Küche und bückten sich zum Kater herunter. Leos Herrchen schaute sich prüfend die Pfote an, zog die Scherbe ganz vorsichtig heraus und betupfte sie mit einem Zeug, das etwas brannte.
 
„Halb so schlimm Leo“, sagte er zum Kater. „Das kriegen wir schon wieder hin.“ „Das verheilt ganz bald“, tröstete er ihn. Und dann trug er den Kater zu seinem Korb.
 
So lag Leo nun da. Verletzt, allein und zudem ziemlich hungrig.
 
„Dabei hab ich mir das heute Morgen, sooo schön ausgedacht. Ein tolles gemeinsames Frühstück sollte es doch werden“, brummelte er. „Und dann so ein Malheur! Miau. Zum Glück haben sie aber gar nicht geschimpft“, das beruhigte Leo etwas.
 
Er betrachtete und beleckte immer wieder seine verletzte Pfote, aber es tat gar nicht mehr so doll weh. Jetzt hörte er, wie die Menschen sich unterhielten und spitzte neugierig seine Ohren.
 
„Das finde ich sehr nett von dir, dass du den Frühstückstisch so schön eingedeckt hast! Es sieht so hübsch aus mit den Tulpen“, sagte die Frau zu ihrem Mann. „Genau die gleichen blühen zur Zeit in unserem Beet“. „Oh! Und ich dachte du wärst es gewesen“, antwortete der Mann verdutzt und war damit beschäftigt, den Feger und Wischer aus dem Schrank zu holen.
 
„Aber, was hatte Leo mal wieder auf dem Tisch zu suchen? Er weiß doch genau, dass er es nicht darf“, sprach die Frau weiter. „Und das schöne Geschirr! Da muss ich mit unserem Leo wohl noch ein ernstes Wörtchen reden. Aber zuerst muss der Arzt seine Pfote anschauen. Ich vereinbare gleich mal einen Termin in der Praxis“.
 
Der Kater fand das Gespräch zuerst recht lustig, weil seine Menschen ihm, wie so oft nicht auf die Schliche kamen, wenn er ihnen eine Überraschung bereitete. Er vergaß fast seinen Schmerz und schmunzelte leicht. Nachdem er aber gehört hat, dass er zum Arzt muss, veränderte sich seine Laune zusehends.
 
„Wer weiß schon, was der Arzt mit mir anstellen wird?“ Der Gedanke an den bevorstehenden Termin machte Leo ganz nervös. „Er wird mir doch nicht etwa eine Spritze geben?“. Die Fellhaare des Katers richteten sich im Nu auf. Das war immer so, wenn ihm etwas nicht gefiel. „Soll doch die Hummel zum Arzt gehen, ihretwegen ist das alles nur passiert!“, jammerte er verärgert.
 
In der Zwischenzeit waren die Scherben in der Küche bereits aufgeräumt und nichts erinnerte mehr an den kleinen Zwischenfall. Es gab nun doch noch das gemeinsame Frühstück, nur mit dem Unterschied, dass Leo jetzt zu seinem Napf auf drei Pfoten humpelte. 
 
Etwas gestärkt wollte er es sich grade gemütlich machen, da kamen seine Menschen mit einer komischen Kiste daher, in die er nun einsteigen sollte. 
 
„Transportkorb“, nannten sie das Ding. Auf die Idee, dass man darin Platzangst bekommen könnte, kamen sie scheinbar nicht.
 
„Da geh ich nicht rein!“, wollte er gerade protestieren. „Mir tut auch gar nichts mehr weh!“. Aber ehe er sich versah, saßen alle im Auto und die Fahrt ging los.
 
Leo fühlte sich sehr unbehaglich, wie immer, wenn er nicht wusste, was auf ihn zukam.
 
Es wurde auch nicht besser, als sie die Tierarztpraxis betraten und im Wartezimmer Platz nahmen. Etwas tröstlich war, dass ein paar Leidensgenossen scheinbar genau so wenig Lust auf einen Arztbesuch hatten, wie er. Das bekundeten sie mit leisem Wimmern. 
 
Leo war sehr aufgeregt und als sie endlich an der Reihe waren, wäre er am liebsten in der engen Kiste geblieben. Aber es nützte nichts. Er wurde sanft herausgeholt und fand sich auf einer Art Liege wieder. Der Arzt hatte eine angenehme Stimme und sprach mit seinen Menschen. Dann begann der Arzt nach ein paar Krauleinheiten mit der Untersuchung. 
 
Er wurde gründlich abgetastet, die Pfote wurde unter einem dicken Vergrößerungsglas untersucht und es gab Entwarnung. „Es ist keine Spritze notwendig, die Wunde ist winzig und muss nur kurz gereinigt werden. Zum Schutz legen wir einfach einen Verband an, dann kann auch kein Schmutz in die Wunde gelangen. In ein paar Tagen ist alles vergessen“, verkündete der Arzt.
 
„Das fühlt sich ja gar nicht schlimm an“, dachte Leo. „Es ist sogar ganz nett hier. Die ganze Aufregung war also mal wieder umsonst, Miau“. Leos Laune verbesserte sich schlagartig.
 
Ein paar Minuten später saßen bereits wieder alle im Auto und machten sich auf den Weg nach Hause. 
 
„ Ach Leo“, sagte die Frau. „Was du immer für Sachen machst! Gut, dass heute unser freier Tag ist. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn du allein zu Hause gewesen wärst. Pass doch bitte demnächst etwas mehr auf! Und auf dem Tisch hat ein Kater sowieso nichts zu suchen! Das weißt du doch“, und kraulte ihn weiter hinter den Ohren. 
 
Der Mann lobte Leo: „Das hast du heute in der Arztpraxis richtig gut gemacht! Du warst wirklich sehr brav.“ „Na klar“, dachte der Kater. „Ich bin doch kein Angsthase!“, und schnurrte ganz stolz und zufrieden vor sich hin.
 
Danach wandte sich der Mann an seine Frau und meinte: „Wer hat denn nun eigentlich heute Morgen den Tisch gedeckt?“
 
Leo schmunzelte und freute sich auf sein Zuhause. 
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