„Ich rate dir: nimm dich in acht,“ sagte die alte Ameise. „Wir können uns wehren; das kannst du glauben.“
„Ach was,“ meinte der Buchfink. „Einen freien Vogel wie mich lässest du wohl fliegen.“
Beide Buchfinken beugten sich über den Hügel hinab und sperrten die Schnäbel auf und schlugen mit den Flügeln. Aber die alte Ameise kommandierte mit lauter Stimme:
„Erste Batterie... zum Batterieschießen parat ... protzt ab...“
Im selben Augenblick legten sich hundert Ameisen auf den Rücken und streckten den Hinterleib in die Luft.
„Feuer!“ rief die alte Ameise.
Hundert feine Strahlen stiegen empor und trafen die Buchfinken in die Augen und die geöffneten[S. 216] Schnäbel. Sie schrien und fauchten und flogen höher in den Baum hinauf.
„Was ist das für eine Teufelei?“ schrie der Buchfink.
„Das ist Ameisensäure,“ rief die alte Ameise. „Laßt uns in Frieden!“
Schimpfend und halb blind flogen die Buchfinken in den Wald hinein. Doch die alte Ameise dachte gar nicht mehr an sie, sondern fuhr fort zu kommandieren, und die anderen liefen weg, kamen zurück und liefen wieder weg.
Dann kehrte die erste Kompagnie mit dem Futter zurück.
„Die sechste Kompagnie tritt an und nimmt die Nahrungsmittel entgegen!“ befahl die Alte.
Darauf wandte sie sich der ersten Kompagnie zu.
„Brecht!“ kommandierte sie.
Und alle die Ameisen brachen aus, was sie gefunden hatten; und die sechste Kompagnie nahm es und lief in den Hügel damit.