Der Zweifüßler saß vor seiner Höhle und sann nach. Zu seinen Füßen lag der Hund und schlief. Im Innern war Frau Zweifüßler damit beschäftigt, das Frühstück zu bereiten.
Der Zweifüßler war schlecht gelaunt, denn er hatte Pech auf der Jagd gehabt.
Am vergangenen Tage hatte er den Wald durchstreift, ohne auf das geringste Wild zu stoßen; und am Morgen war es ihm nicht besser ergangen.
Die Tiere hatten zu große Angst vor ihm bekommen. Sie flohen schon, wenn sie ihren Feind mit seinem Speer von fern erblickten. Sie kannten jetzt die Zeiten, zu denen er jagte, und hielten sich vor ihm verborgen. Oder sie stellten Wachtposten aus, die laute Warnungsrufe ausstießen, wenn der Zweifüßler oder der Hund in der Nähe war. Bei der Höhle war weder Hirsch noch Rind noch Schaf noch Ziege mehr zu finden. Selten weidete eins der Tiere auf der Wiese. Sie alle hielten sich im dichtesten Walde verborgen, wo der Zweifüßler nicht durchdringen konnte. Er liebte es auch nicht sehr, dort zu jagen, weil er fürchtete, der Löwe könne im Hinterhalt liegen.
„Es geht uns nicht gut, Treu,“ sagte er zum Hunde. „Wir werden etwas Neues ausfindig machen müssen.“
Und er begann, seine Messer und Äxte zu schärfen, die er aus Flintstein angefertigt hatte; und dann kam Frau Zweifüßler mit dem Frühstück, das aus nichts anderem als Äpfeln und Nüssen bestand. Nicht einmal Fische gab es mehr auf des Zweifüßlers Tafel. Denn die Fische verschwanden, sobald sie sein Spiegelbild im Wasser sahen.
„Halt!“ rief der Zweifüßler plötzlich. „Wäre es nicht viel einfacher, wenn ich zwei Schafe finge, und wir sie hier bei uns in der Höhle hätten. Dann bekämen sie Lämmer, die wir schlachten könnten; und ich brauchte nicht ewig auf die Jagd zu gehen.“