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Das Gold. 6. Kapitel: Der zweite Dukaten.-3

时间:2023-12-20来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Der zweite Dukaten

„Was?“ unterbrach das Blei den Dukaten. „Kann Papier ebensoviel wert sein wie Gold?“

 

„Und ob!“ erklärte der Adler. „Das wollt’ ich meinen. Ein kleines viereckiges Stück Papier kann ebensoviel wert sein wie tausend Dukaten. Man geht einfach zur Bank damit, und die tausend Dukaten werden einem sofort ausbezahlt. Das haben sich die Menschen so ausgedacht, damit sie nicht immer so viele schwere Goldstücke mit sich herumzuschleppen brauchen. Und wie behutsam gehen sie mit den Scheinen um! Gott gnade dem, der sie nachzumachen versucht. Er wird streng bestraft.“

 

„Erzähle weiter, Dukaten!“ sagte das Eisen. „Kann denn niemand dem Adler den Mund verbieten? Er muß fortwährend seinen Senf dazu geben, obwohl niemand ihn nach seiner Meinung fragt.“

 

Und der Dukaten fuhr fort: „Es war ja ganz nett, so auf dem Tisch liegen und sich ein wenig umsehen zu können. In guter Gesellschaft waren wir ja; denn was der Adler von dem Papiergeld erzählt, das ist ganz richtig. Es lag in Bündeln zusammengebunden, und wir Dukaten lagen ordentlich abgezählt in Rollen. Aber denkt euch: immer wieder[S. 109] löste der Wucherer uns auf und zählte uns nach. Es war ganz unglaublich, wie oft er es tat. Er hatte nämlich Angst, es könne einer von uns abhanden gekommen oder gestohlen worden sein. Und dann machte es ihm auch Spaß, sich davon zu überzeugen, wie viele wir waren. Ihr hättet bloß sehen sollen, wie seine Augen vor Freude strahlten, wenn er uns ansah. Und seine Hände zitterten, wenn er uns anrührte; sein ganzer Körper bebte wie im Fieber.“

 Die arme Witwe

„Hat er nie einen von euch ausgegeben?“ fragte das Silber.

 

„Nie,“ erwiderte der Dukaten. „Es kamen nur immer neue hinzu; aber kein einziger von uns gelangte wieder in die Welt hinaus, wenn wir erst einmal in seiner Truhe gelandet waren. Mochte es draußen noch so kalt sein, nie hatte er ein Scheit Brennholz im Ofen. Seine Kleider waren zerlumpt und fettig, seine Stiefel durchlöchert, sein Hemd schmutzig. Haar und Bart blieben ungeschoren und ungekämmt. Er gönnte sich kaum mehr als trocknes Brot und Wasser. Im tollsten Schneesturm ging er in seinem verschlissenen Rock bis ans andre Ende der Stadt, um einen Schilling zu verdienen.“

 

„Welche Freude hatte er denn nun von all seinem Gold?“ fragte das Eisen. 
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