„Daran läßt sich nichts ändern,“ sagte die Erde. „Was geschehen muß, geschieht. Ich habe meinerzeit auch geschienen, hab’ es aber Gott sei Dank überwunden.“
Peter fuhr fort zu schreien.
„Man wird vernünftiger mit den Jahren,“ sagte die Erde. „Laß die Jugend sich austoben, dagegen hab’ ich nichts. Aber reife Männer, wie du und ich, wir müssen doch sehen, etwas Ordentliches im Leben zuwege zu bringen. Wenn du wirst wie ich, so wirst du schließlich auch voller Tiere, Pflanzen und Menschen sein und dich als nützliches, geachtetes Mitglied der Gesellschaft fühlen.“
„Nie,“ sagte Peter.
„Wir wollen sehen,“ sagte die Erde. „Ich gehe jetzt meiner Wege. Wenn ich wiederkomme, bist du gewiß vernünftiger geworden. Lebe wohl so lange.“
Damit verabschiedete sich die Erde. Und Peter bekam immer mehr und mehr Flecken; er hörte schließlich auf zu protestieren.
Dreihundert Millionen Jahre darauf trafen Peter und die Erde auf ihrer Bahn wieder zusammen.
„Sieh, sieh,“ sagte die Erde. „Es ist gekommen, wie ich sagte. Wie schwarz du bist, und wie voll vom schönsten Gewürm! Das ist etwas andres, als am Himmel umherzurennen und zu leuchten.“
„Ich weiß nicht, was du meinst,“ sagte Peter. „Ich habe nichts mit den törichten Sternen zu schaffen. Ich bin sicherlich mehr wert als du. Ich bin der Mittelpunkt der Welt.“
„Ah, aus dem Loch pfeifst du!“ sagte die Erde.
So zankten sie sich eine Weile, wer besser sei, und gingen dann jeder seines Weges.
Die Jahre schwanden. Und als abermals dreihundert Millionen Jahre vergangen waren, fröstelte es Peter so seltsam.
„Es ist wohl kein Feuer mehr in mir,“ sagte er.
Er guckte zu seiner Sonne auf.
„Du scheinst auch nicht mehr so warm wie früher,“ sagte er.
„Das weiß ich wohl,“ entgegnete die Sonne. „Aber ich bin hinreichend entschuldigt; denn ich fange selber an, Flecke zu kriegen.“