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德语小说:罗宾汉-Nachwort

时间:2010-12-31来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Nachwort

König Richard fiel auf dem Schlachtfeld und der Graf von Huntingdon - wir wollen lieber sagen: Robin Hood - kehrte mit Alla a Dale und dessen Frau nach Nottingham zurück. Es war Frühling und Robin sehnte sich nach dem Sherwood-Forest. Deshalb begab er sich zu König Johann und bat ihn um Erlaubnis, den Wald aufsuchen zu dürfen. Der König gewährte ihm drei Tage im Sherwood-Forest und so machten sich Robin und Alla a Dale sogleich auf den Weg. Sie machten einen Bogen um Nottingham und drangen immer tiefer in den Wald. Robin meinte, sich an jeden Stock und jeden Stein erinnern zu können. Schließlich erreichten sie die große Eiche, die ihnen so viele Jahre lang Schutz gewährt hatte. Robin hatte vor Rührung Tränen in den Augen und aus alter Gewohnheit setzte er sein Jagdhorn an die Lippen und blies hinein. Zufällig aber war an diesem Morgen Little John im Wald. Als den Klang des Jagdhorns vernahm, stürmte er mit einem wilden Schrei zur Lichtung. Als er Robin erkannte, warf er sich auf Knie und umschlang Robins Beine. Robin, Little John und Alla a Dale standen nah beieinander und weinten vor Freude.

 


Es dauerte nicht lange als noch acht weitere Männer auf die Lichtung stürmten. Es waren Will Stutley und sieben Förster, die ebenfalls den Ton des Horns vernommen hatten. Es gab ein lautes Wiedersehen und die Nachricht, dass Robin Hood zurück im Sherwood-Forest sei, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Es dauerte nur eine Woche und Robin hatte seine alte Schar um sich versammelt. Dies kam nun König Johann zu Ohren, der Robin drei Tage gewährt hatte. Er war sehr zornig und befahl, Robin ergreifen zu lassen. Sir William Dale, ein Ritter, der den Sherwood-Forest gut kannte, wurde mit dieser Aufgabe betraut. Wäre nun Robin so friedliebend gewesen wie früher, wäre nichts geschehen. Aber unter dem König hatte er sich verändert und wollte nun nicht fliehen wie ein gehetzter Fuchs. Er stellte sich mit seinen Männern dem Kampf mit Sir Williams Leuten. Es wurde eine blutige Schlacht, die Robins Schar siegreich überstand.

Robin konnte sich aber an dem Sieg nicht freuen. Er wurde traurig, weil so viele rechtschaffene Männer gestorben waren. Er grübelte immer mehr und bekam schließlich hohes Fieber. Schließlich konnten seine Männer ihn überreden, sich in einem Kloster behandeln zu lassen. Die Äbtissin dort war seine Base und sie verstand sich auf Heilkunst. Robin wurde also in das Kloster bei Kirklees gebracht und dort in einer Kammer zur Ruhe gebettet. Die Äbtissin hatte ihren Rang ihrem Vetter zu verdanken, denn Robin hatte sich bei König Richard für sie verwendet. Nun aber war sie sehr verdrossen, dass er seinen Titel als Graf zurückgegeben hatte und wieder im Sherwood-Forest lebte. Sie fürchtete, dass sie als Äbtissin abgelöst werden könnte.

Um dies zu verhindern dachte sie sofort daran, Robin eher zu schaden, als ihm zu helfen. Sie wollte sich bei seinen Feinden einschmeicheln, um selbst ihre Gunst zu erwerben. So lag Robin nun schwach in seinem Bett als die Äbtissin erschien. Sie band seinen Arm ab, als wolle sie ihn zur Ader lassen. Aber sie schnitt viel tiefer und verletzte eine Ader, durch die das rote Blut aus dem Herzen sprudelt. Robin wusste von alledem nichts. Er sah das Blut fließen und dachte sich nichts dabei, da der Strahl sehr fein war.

Kaum war der Schnitt gesetzt, verließ die undankbare Äbtissin das Krankenlager. Sie verschloss die Tür und kehrte nicht zurück. Den ganzen Tag sah Robin das Blut aus seinem Arm laufen und so sehr er sich auch bemühte, er konnte den Blutfluss nicht stillen. Er rief um Hilfe, aber niemand hörte ihn. Schließlich merkte er, wie ihn die Kräfte verließen und taumelnd erhob er sich, um sein Jagdhorn zu blasen. Es war nur ein schwacher, leiser Ton, aber Little John, der Robin begleitet hatte, hörte ihn. Er sprang auf und begehrte Einlass am Klostertor. Die Nonnen aber ließen ihn auf Geheiß der Äbtissin nicht ein. Da packte Little John einen Felsbrocken und schleuderte ihn gegen das Tor. Die Nonnen schrieen, als die Pforte aufsprang. Little John rannte an ihnen vorbei zum Krankenzimmer seines Herrn.

Little John fand die Tür zum Zimmer seines Herrn verschlossen und warf sich mit aller Kraft dagegen. Die Tür sprang auf und Little John sah den kreidebleichen Robin auf dem Bett liegen. Zärtlich nahm er ihn in den Arm und wiegte ihn. Die Äbtissin kam herbei, denn sie fürchtete den Zorn der Gefährten. Sie stillte die Blutung und verband Robin. Little John versuchte, Robin zu trösten. "Das dauerte nur ein paar Tage, dann bist du wieder auf den Beinen." Aber Robin wusste es besser und schüttelte nur den Kopf. "Du bist ein guter Mann, Little John. Wir beide werden nie wieder zusammen durch den Wald streifen. Gib mir meinen Bogen. Und einen Pfeil. Dort, wo der Pfeil stecken bleibt, begrabt mich, das Gesicht nach Osten gerichtet. Bitte sorgt dafür, dass meine Ruhestätte immer grünt und niemand mich in meiner Ruhe stört." Little John liefen die Tränen über das Gesicht, als er Robin alles versprach, was dieser sich wünschte.

Plötzlich richtete sich Robin auf und spannte seinen Bogen fast mit alter Kraft. Der Pfeil schwirrte aus dem Fenster hinaus und Robin sank in Little Johns Arme zurück. Sein Leben war zu Ende gegangen. Little John hielt Robin Hood noch eine Weile in den Armen. Dann faltete er dessen Hände und schloss ihm die Augen. Ohne ein Wort verließ er das Zimmer. Als er der Äbtissin begegnete, drohte er: "Wagt es nicht, Euch ihm zu näher, sonst mache ich Euer Kloster dem Erdboden gleich." Die Äbtissin schrak zurück und wagte nicht, Robins Zimmer zu betreten.

Am nächsten Morgen holten sieben Freibauern ihren Herrn aus dem Kloster heim in den Wald. Little John führte die kleine Schar an, die Robin dort begruben, wo sein Pfeil niedergegangen war.

Robin Hood starb im Kloster von Kirklees und seine Männer zerstreuten sich in alle Winde. Fortan konnten sie friedlich und still leben, denn der neue Sheriff war ein gerechterer Mann als sein Vorgänger. Am Grab von Robin Hood müssen wir uns nun Auf Wiedersehen sagen und auseinander gehen, denn jeder muss von hier aus seinen eigenen Weg finden.

ENDE

 

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