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哈特拉斯船长历险记:54 Fünfundzwanzigstes Capitel.

时间:2021-09-09来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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An diesem Tage fiel das Thermometer bis auf drei Grad unter Null (–16º hunderttheilig). Das Wetter war ziemlich ruhig; bei der Windstille war die Kälte leicht erträglich. Die helle Atmosphäre zu benutzen, ging Hatteras aus, um die Ebenen der Umgebung zu untersuchen; er klimmte auf einen der höchsten Eisberge, umfaßte aber mit dem Feld seines Fernrohres nur eine Reihe von Eisbergen und Eisfeldern. Nicht ein einziges Land in Sicht, wohl aber ein höchst trauriges Bild von Chaos. Als er zurückkam, versuchte er die muthmaßliche Dauer seiner Gefangenschaft zu berechnen.
 
Die Jäger, unter ihnen der Doctor, James Wall, Simpson, Johnson, Bell, versäumten nicht, das Schiff mit frischem Fleisch zu versehen. Die Vögel waren verschwunden, im Süden milderes Klima suchend. Nur die Ptarmigan, eine dieser Breite eigenthümliche Art Felsrebhühner, waren nicht vor der Kälte entflohen; sie ließen sich leicht erlegen und ihre große Zahl versprach reichlichen Vorrath an Wildpret.
 
An Hasen, Füchsen, Wölfen, Hermelinen, Bären war kein Mangel; ein französischer, englischer, norwegischer Jäger hätte sich nicht zu beklagen gehabt; aber man kann diesen scheuen Thieren nicht leicht nahe kommen; auch waren sie ihrer weißen Farbe wegen auf den weißen Ebenen schwer zu erkennen, denn ehe die große Kälte eintritt, wechseln sie den Pelz.
 
Häufig traf man Seekälber, Meerhunde, die unter der allgemeinen Benennung Robben begriffen sind; ihre Jagd empfahl sich ganz besonders, sowohl um ihrer Felle willen, als ihres Fettes, welches in hohem Grade als Brennmaterial dienlich ist Zudem wurde die Leber dieser Thiere nöthigenfalls ein treffliches Nahrungsmittel; man konnte sie zu Hunderten zählen, und einige Meilen nordwärts vom Schiff war das Feld bei Tage von den Luftschöpflöchern dieser Amphibien buchstäblich durchbohrt; nur witterten sie den Jäger mit merkwürdigem Instinct, und es wurden viele angeschossen, die durch Untertauchen leicht entrannen.
 
Doch gelang es Simpson am 19. sich eines derselben, vierhundert Yards vom Schiff entfernt, zu bemächtigen; er war so vorsichtig gewesen, sein Zufluchtsloch zu verstopfen, so daß das Thier dem Jäger Preis gegeben war. Es wehrte sich lange, und wurde erst nach einigen Schüssen erlegt. Es war neun Fuß lang; an seinem Kopf, der dem eines Bullenbeißers glich, den sechzehn Zähnen seiner Kiefern, seinen großen Brustflossen in Form von Schaufeln, seinem kleinen mit noch einem Paar Flossen versehenen Schwanz erkannte man ein prachtvolles Exemplar aus der Familie der Meerhunde. Da der Doctor dessen Kopf für seine naturhistorische Sammlung aufzubewahren wünschte, und seine Haut für künftige Bedürfnisse, so ließ er beides durch ein rasches und wenig kostspieliges Verfahren dazu vorbereiten.
 
Sobald das Herbstäquinoctium vorüber ist, d. h. der 23. September, kann man sagen, daß der Winter in den Polargegenden beginnt. Nachdem dies wohlthuende Gestirn allmälig unter den Horizont gewichen, verschwand es am 23. October ganz, und bestrich nur noch mit schiefen Strahlen den Kamm der eisbedeckten Berge. Vor dem Februar sollte man es nicht wieder zu Gesicht bekommen.
 
Doch muß man nicht glauben, während der langen Abwesenheit der Sonne herrsche völlige Dunkelheit; der Mond ersetzt sie allmonatlich bestens; dazu kommt ferner das sehr helle Funkeln der Sterne, der Glanz der Planeten, häufiges Nordlicht und eigentümliche Strahlenbrechungen am schneeweißen Horizont; übrigens ist die Sonne zur Zeit ihrer größten südlichen Entfernung noch um dreizehn Grad dem polaren Horizont nahe, so daß täglich eine Dämmerung von einigen Stunden herrscht. Nur Nebel und Schneegestöber versenken oft diese Regionen in vollständiges Dunkel.
 
Doch war bis zu diesem Zeitpunkt das Wetter ziemlich günstig; nur die Feldhühner und Hasen hatten sich darüber zu beklagen, denn die Jäger ließen ihnen nicht einen Moment Ruhe; man stellte einige Fuchsfallen; aber diese argwöhnischen Thiere ließen sich nicht fangen; manchmal sogar kratzten sie den Schnee unter der Falle auf, so daß sie den Köder ohne Gefahr erhaschen konnten.
 
Am 25. October zeigte das Thermometer nur vier Grad unter Null (– 20º hunderttheilig). Es brach ein äußerst heftiger Sturm los, und die mit dichtem Schnee gefüllte Luft ließ keinen Lichtstrahl zum Forward gelangen. Einige Stunden lang war man unruhig über Bells und Simpsons Schicksal, welche sich auf der Jagd zu weit entfernt hatten; sie kamen erst am folgenden Morgen wieder an Bord, nachdem sie einen ganzen Tag lang in ihr Hirschfell gehüllt gelegen, während der Sturm den Luftraum über ihnen fegte und sie unter einer fünf Fuß dicken Schneedecke begrub. Sie wären fast erfroren, und der Doctor konnte nur mit viel Mühe die Blutcirculation wiederherstellen.
 
Das Unwetter dauerte acht Tage lang ohne Unterbrechung. Man konnte keinen Schritt hinausgehen. Nur einen einzigen Tag fand eine Abwechselung der Temperatur um fünfzehn und zwanzig Grad statt.
 
Während dieser nothgedrungenen Unthätigkeit lebte jeder für sich besonders, die Einen schlafend, die Anderen rauchend; gewisse Leute unterhielten sich leise, und brachen ab, wenn Johnson oder der Doctor nahe kam; es bestand zwischen den Leuten der Bemannung kein moralisches Band mehr; sie kamen nur noch zu dem gemeinsam verrichteten Abendgebet zusammen, und Sonntags für den Gottesdienst und das Bibellesen.
 
Clifton hatte sich genau ausgerechnet, daß, nachdem sie über den achtundsiebenzigsten Grad hinausgedrungen, sein Antheil an der Prämie sich auf dreihundertfünfundsiebenzig Pfund belief; ihm war die Summe schon rund genug, und sein Trachten ging nicht eben weiter. Man theilte gerne seine Meinung, und sann darauf, dies mit so viel Strapazen erworbene Vermögen zu genießen.
 
Hatteras war fortwährend fast unsichtbar; er nahm weder an der Jagd, noch am Spaziergang Theil; die meteorologischen Erscheinungen, welche die Bewunderung des Doctors erregten, interessirten ihn nicht im Mindesten. Seine Seele war nur von einem einzigen Gedanken erfüllt, der sich in dem Wort aussprach: Der Nordpol. Er dachte nur an den Moment, da der Forward endlich frei seine abenteuerliche Fahrt fortsetzen würde.
 
Kurz, die allgemeine Stimmung an Bord war eine düstere.
 
Während dieser unbeschäftigten Stunden ordnete der Doctor seine Reisenotizen; er war nie ohne Thätigkeit, und seine gute Laune unveränderlich. Doch war er froh, als das Unwetter ein Ende hatte, um seine gewohnten Jagdausflüge zu machen.
 
Am 3. November, um 6 Uhr Vormittags, bei einer Temperatur von fünf Grad unter Null (– 21º hunderttheilig) zog er wieder aus in Gesellschaft von Johnson und Bell; auf den in dem letzten Tagen reichlich gefallenen und festgefrorenen Schnee war es leicht zu gehen; die Kälte war trocken und empfindlich; der Mond glänzte in unvergleichlicher Reinheit, daß die Jäger lange Schatten auf die Fläche hinwarfen.
 
Der Doctor hatte seinen Freund Duk bei sich, der witternd des Weges lief und oft stand bei einer noch frischen Spur. Doch trotzdem waren die Jäger nach zwei Stunden nicht einmal auf einen Hasen gestoßen.
 
»Hat denn auch das Wild Lust bekommen, südwärts zu wandern? sagte der Doctor.
 
– Man sollte es meinen, Herr Clawbonny, erwiderte der Zimmermann.
 
– Ich meinestheils glaube es nicht, versetzte Johnson; Hasen, Füchse, Bären sind hier in ihrem Klima; meiner Ansicht nach hat der letzte Sturm ihr Verschwinden verursacht; aber mit den Südwinden werden sie bald wieder kommen. Ja, wenn Sie von Renthieren und Bisonochsen sprächen, wäre es anders. 
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