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哈特拉斯船长历险记:41 Neunzehntes Capitel.

时间:2021-08-18来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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Das Melville-Becken, obwohl es eine leichte Fahrt gestattete, war doch nicht frei von Eis; man sah ungeheure Eisfelder, die sich bis an die Grenzen des Horizonts erstreckten; hier und da zeigten sich einige Eisberge, aber unbeweglich und, wie festgeankert inmitten der Eisfelder. Der Forward schlug mit vollem Dampf die weiten Fahrwege ein, wo seine Bewegungen leicht wurden. Der Wind schlug häufig um, von einem Punkt der Windrose zum andern rasch überspringend.
 
Die Veränderlichkeit des Windes in den Polar-Meeren ist eine beachtenswerthe Thatsache, und häufig folgt auf vollständige Windstille in wenig Minuten ein regelloser Sturm. Dieses mußte Hatteras am 23. Juni, selbst mitten in der ungeheuern Bai erfahren.
 
Die beständigsten Winde wehen im Allgemeinen von der Eisdecke zum freien Meer, und sind sehr kalt. An diesem Tage fiel das Thermometer um einige Grad; der Wind schlug nach Süd um, und ungeheure Windstöße, welche über die Eisfelder strichen, entledigten sich ihrer Feuchtigkeit unter der Form dichten Schnees. Hatteras ließ augenblicklich die Segel, welche die Schraube unterstützten, aufgeien, was jedoch nicht so schnell geschehen konnte, daß nicht in einem Augenblick sein kleines Bramsegel fortgerissen wurde.
 
Hatteras ordnete seine Manoeuvres mit der kaltblütigsten Ruhe an, und verließ während des Sturmes das Verdeck nicht; er war genöthigt, vor dem Wetter wieder ostwärts zu flüchten. Der Wind regte ungeheure Wellen auf, in deren Mitte Eisblöcke aller Formen schaukelten, die von den umgebenden Eisfeldern losgerissen wurden; die Brigg wurde gleich einem Spielball hin- und hergeworfen, und Trümmer von Eisblöcken stürzten über ihren Rumpf; zu Zeiten wurde das Schiff senkrecht auf die Spitze eines Wasserberges gehoben und sein stählernes Vordertheil funkelte wie schmelzendes metall, dann stürzte es wieder in einen Abgrund mitten in seine eigenen Rauchwirbel, während seine Schraube außerhalb des Wassers ihre Schläge in die Luft machte. Regen mit Schnee vermischt, fiel in Strömen.
 
Der Doctor ließ sich eine solche Gelegenheit, bis aufs Hemd durchnäßt zu werden, nicht entgehen; er blieb unausgesetzt auf dem Verdeck, um die tiefe Bewunderung eines solchen Schauspiels ungeschmälert zu genießen. Man konnte seinen nächsten Nachbar nicht hören, daher schaute er schweigend. Dabei beobachtete er eine sonderbare, den Nordregionen eigenthümliche Erscheinung.
 
Das Unwetter beschränkte sich auf einen engen Raum, erstreckte sich nicht über drei bis vier Meilen weit; in der That verliert der über die Eisfelder streifende Wind viel von seiner Kraft und kann seine verheerende Gewalt nicht weit ausdehnen. Der Doctor gewahrte von Zeit zu Zeit, wenn das Unwetter etwas nachließ, jenseits der Eisfelder heitern Himmel und ruhiges Meer; also brauchte der Forward nur durch die Fahrwasser zu dringen, um eine ruhige Fahrt zu bekommen; nur lief er dabei Gefahr, auf die beweglichen Bänke geworfen zu werden, welche dem Wogendrang unterworfen waren. Doch gelang es Hatteras, sein Schiff nach Verlauf einiger Stunden in ein ruhiges Meer zu bringen, während die Heftigkeit des am Horizont wüthenden Orkans einige Kabellängen weit vom Forward sich legte.
 
Das Melville-Becken bot damals nicht mehr den nämlichen Anblick dar; durch Einwirken der Wogen und Winde wurde eine große Zahl Eisberge von den Küsten losgerissen und trieben in allen Richtungen sich durchkreuzend und wider einanderstoßend, nordwärts. Man konnte deren mehrere hundert zählen; aber die Bai ist sehr breit, und die Brigg wich ihnen leicht aus. Es war ein prachtvolles Schauspiel, wie diese schwimmenden Massen mit ungleicher Geschwindigkeit auf dieser ungeheuern Rennbahn um die Wette zu treiben schienen.
 
Der Doctor war davon ganz entzückt, als der Harpunier Simpson zu ihm trat, und ihn auf die wechselnden Farben des Meeres aufmerksam machte; dieselben änderten ihren Ton vom tiefen Blau bis zum Olivengrün; lange Streifen zogen von Norden südwärts mit so grell abstechenden Rändern, daß man, soweit das Auge reichte, ihre Scheidelinien verfolgen konnte. Mitunter auch zogen durchsichtige Streifen neben andern, die völlig dunkel waren.
 
»Nun, Herr Clawbonny, was halten Sie von dieser eigentümlichen Erscheinung? sagte Simpson.
 
– Ich bin der Meinung, erwiderte der Doctor, welche einst der Wallfischfahrer Scoresby über die Natur dieser verschieden gefärbten Wasser aussprach: nämlich die blauen sind ohne jene Milliarden kleiner Thierchen und Medusen, wovon die grünen Wasser durchdrungen und angefüllt sind; er hat darüber verschiedene Experimente angestellt, und ich schenke ihm gerne Glauben.
 
– Ei, mein Herr, man kann aus der Meeresfärbung noch eine andere Belehrung schöpfen.
 
– Wirklich?
 
– Ja, Herr Clawbonny, und wahrhaftig, wenn der Forward nichts als ein Wallfischfahrer wäre, so hätten wir, glaub ich, gewonnen Spiel.
 
– Aber ich sehe doch, erwiderte der Doctor, von einem Wallfisch nicht die geringste Spur.
 
– Richtig! Aber es wird nicht lange dauern, so werden wir einen sehen, ich sags Ihnen voraus Es ist ein merkwürdig gutes Vorzeichen für einen Wallfischjäger, wenn er unter diesem Breitegrad solche grüne Streifen antrifft.
 
– Und weshalb? fragte der Doctor, welchen solche von Leuten des Faches gemachte Bemerkungen lebhaft interessirten.
 
– Weil man in diesen grünen Wassern, erwiderte Simpson, weit mehr Wallfische zu fischen bekommt.
 
– Und aus welchem Grunde, Simpson?
 
– Weil sie darin reichlichere Nahrung finden.
 
– Sind Sie dieser Thatsache gewiß? – O! Hundertmal, Herr Clawbonny, habe ich die Erfahrung im Baffins-Meer gemacht; und ich sehe nicht ein, warum es nicht in der Melville-Bai ebenso sein sollte.
 
– Sie sollen Recht haben, Simpson.
 
– Und sehen Sie, erwiderte dieser, indem er sich über das Geländer beugte, schauen Sie her, Herr Clawbonny.
 
– Nun, versetzte der Doctor, man könnte es für das Kielwasser eines Schiffes halten!
 
– Das ist ja, erwiderte Simpson, eine fette Substanz, welche der Wallfisch hinter sich läßt. Glauben Sie mir, das Thier, von welchem dieselbe herrührt, muß nicht weit davon entfernt sein!« 
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