Wenn ihr euch bei einer Reise einmal ins Weltall verirrt, dann wundert euch bitte nicht über all die merkwürdigen Geschöpfe, die einem da so begegnen. Dazu zähle ich übrigens auch die "kochenden Geschöpfe", die ich eines Tages traf und die ihre Speisen genau so zu wie wir zubereiten, nämlich am Herd. Und genau deshalb tragen sie diesen komischen Namen.
Einen Unterschied gibt es aber: Die "kochenden Geschöpfe" müssen nur einmal im Monat essen. Wenn sie ihre Speisen zubereitet haben, dann öffnen sie ganz einfach ihre linke Körperhäfte und füllen das Essen direkt in den Magen. Diese Geschöpfe und auch die Tiere, die auf dem Mond leben, wachsen übrigens nicht im Mutterleib heran, sondern auf Bäumen in Früchten, die riesigen Nüssen ähneln. Sind sie "reif", so werden sie einfach in kochendes Wasser geworfen - und schon sind sie fertig.
Schon in der Nussschale weiß jedes "kochende Geschöpf", welche Aufgabe es sofort nach der Geburt übernehmen wird. Und schlüpft es dann schließlich aus dem kochenden Wasser, dann kann es sofort anfangen zu arbeiten - als Professor, Pfarrer oder Bauer. Man erkennt die "kochenden Geschöpfe" an dem einen Finger, den sie an jeder Hand haben. Außerdem tragen sie ihren Kopf stets unterm Arm. Wollen sie verreisen, so fährt der Körper alleine los - der Kopf bleibt zu Hause.
Das geht natürlich auch genau anders herum. Manchmal verreist der Kopf, dann muss der Körper zu Hause bleiben. Das ist sehr praktisch, denn so kann man an zwei unterschiedlichen Orten gleichzeitig unterschiedliche Dinge tun. Und dabei brauchen sie noch nicht einmal Koffer packen, denn die Sachen, die sie gerne mit auf Reisen nehmen möchten, die verstauen sie mittels Reisverschluss einfach in ihrem Bauch.
Ihre Augen können die "kochenden Geschöpfe" in die Hand nehmen. Und wenn sie einmal eines verlieren, dann macht das rein gar nichts, denn auf ihrem Planeten haben sich unzählige Geschäfte darauf spezialisiert, Augen in allen möglichen Formen und Farben anzubieten.Als ich dort zuletzt zu Gast war, waren gelbe Augen besonders in.
Ihr glaubt mir nicht? Dann reist doch einmal selbst hinauf ins Reich der Sterne. Schaut euch nur gut um, dann werdet ihr es schon sehen! Denn von mir wisst ihr ja, dass ich stets bei der Wahrheit bleibe und niemals lüge.
Prosit, meine Lieben, ich erhebe gerne mein Zwölfliterglas auf euch!