Bundes-Kanzler Scholz hat Ärger mit den Arbeit-Gebern in Deutschland. Der Grund ist: Scholz hat einen höheren Mindest-Lohn gefordert. Die Arbeit-Geber sagen: Die Höhe vom Mindest-Lohn geht den Kanzler nichts an.
Mindest-Lohn bedeutet: So viel Geld pro Stunde muss ein Arbeit-Nehmer mindestens verdienen. In Deutschland entscheidet nicht die Regierung über die Höhe von dem Mindest-Lohn, sondern eine Kommission. Eine Kommission ist eine Gruppe. Zu der Gruppe gehören Arbeit-Geber, Gewerkschaften und Wissenschaftler.
Die Kommission hat entschieden: Der Mindest-Lohn soll im nächsten Jahr von 12 Euro pro Stunde auf 12 Euro 82 pro Stunde steigen.
Bundes-Kanzler Scholz sagt: Die Arbeit-Geber sind schuld, dass der Mindest-Lohn so niedrig bleibt. Die Arbeit-Geber haben mehr Geld abgelehnt. Scholz findet: Der Mindest-Lohn sollte auf 15 Euro pro Stunde steigen.
Die Arbeit-Geber sagen: Noch nie hat sich ein Kanzler in die Diskussion über den Mindest-Lohn eingemischt. Das ist gefährlich für die Wirtschaft.
Wörterbuch
Mindest-Lohn
Menschen, die arbeiten gehen, bekommen dafür Geld. Dieses Geld heißt Lohn. Wenn ein Land einen Mindest-Lohn hat, dann heißt das: Kein Arbeiter in dem Land darf weniger verdienen als diesen Lohn.
Lohn / Gehalt
Lohn oder Gehalt ist das Geld, das man für seine Arbeit bekommt. Die meisten Arbeiter und Angestellten bekommen ihren Lohn oder ihr Gehalt einmal im Monat aufs Bank-Konto.
Bundes-Kanzler oder Bundes-Kanzlerin
Der Bundes-Kanzler oder die Bundes-Kanzlerin ist Chef von der Bundes-Regierung. Er oder sie legt fest, welche Politik in Deutschland gemacht wird. Damit hat er oder sie die meiste politische Macht. Die Kanzlerin oder der Kanzler wird vom Bundestag gewählt.
Arbeit-Geber
Arbeit-Geber ist ein anderes Wort für Chef. Die Chefs von vielen Firmen sind Mitglied in einem Arbeit-Geber-Verband. Dieser Verband verhandelt zum Beispiel mit der Gewerkschaft über die Löhne. Das Gegenteil von Arbeit-Geber ist Arbeit-Nehmer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Arbeit-Nehmer.