In Berlin haben Unbekannte versucht, eine Synagoge in Brand zu setzen. Das hat für Entsetzen gesorgt. Die Bundes-Regierung hat versprochen, noch mehr für den Schutz von jüdischen Bürgern in Deutschland zu tun.
Die Täter haben auf die Synagoge in Berlin-Mitte Brand-Sätze geworfen. Eine Synagoge ist ein jüdisches Gebets-Haus. Die Brand-Sätze haben das Gebäude nicht getroffen. Sie sind auf dem Bürger-Steig gelandet und ausgegangen. In dem Haus von der Synagoge ist auch eine jüdische Kita. Jetzt ermittelt die General-Staats-Anwaltschaft.
Die Bundes-Regierung hat sofort gesagt: Wir werden alles dafür tun, dass sich Juden und Jüdinnen in Deutschland sicher fühlen. Wir werden jüdische Einrichtungen noch besser schützen. Für Hass gegen Juden ist in Deutschland kein Platz. Außen-Ministerin Annalena Baerbock hat gesagt: Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland Angst haben müssen. Auch der Regierende Bürger-Meister von Berlin, Kai Wegner, hat versprochen: Wir werden die Täter finden und hart bestrafen.
In Berlin hat es auch wieder pro-palästinensische und israel-feindliche Proteste gegeben. Die Versammlungen waren eigentlich verboten. In dem Stadt-Teil Neukölln gab es viel Gewalt. Demonstranten haben Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerk angegriffen. Sie haben Autos und Mülltonnen in Brand gesteckt. Viele Menschen wurden festgenommen. Die Bundes-Regierung überlegt nun, was sie gegen Unterstützer von palästinensischen Terror-Organisationen machen kann.
Wörterbuch
Jüdinnen und Juden
Jüdinnen und Juden gehören der Religion Judentum an. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.
Synagoge
Eine Synagoge ist ähnlich wie eine christliche Kirche. In Synagogen kommen Juden zusammen. Sie halten dort ihre Gottesdienste. Oft gibt es dort auch Unterricht für Religions-Schüler.
Anti-Semitismus
Anti-Semitismus bedeutet Juden-Feindlichkeit. Anti-Semiten wollen Juden und Jüdinnen aus der Gesellschaft ausgrenzen. Anti-Semiten sagen: Juden sind schuld, wenn etwas schlecht läuft. Manchmal greifen sie Juden, Synagogen oder jüdische Friedhöfe an. Anti-Semitismus gibt es schon lange Zeit und in vielen Ländern der Welt. In Deutschland waren früher Anti-Semiten an der Macht: Im 2. Welt-Krieg haben die National-Sozialisten und ihre Helfer 6 Millionen Juden ermordet. Diesen Massen-Mord nennt man den Holocaust oder die Schoah.
Palästinenser
Die Palästinenser sind ein Volk ohne ein eigenes Staats-Gebiet. Sie leben in vielen verschiedenen Ländern. Aber die Palästinenser wollen einen eigenen Staat. Darüber gibt es seit Jahrzehnten Streit mit Israel. Es hat deswegen Kriege gegeben und Terror-Anschläge von Palästinensern. In 2 Gebieten dürfen die Palästinenser mitbestimmen: im West-Jordan-Land und im Gaza-Streifen. Aber auch dort hat Israel viel Macht über die Palästinenser. Vor allem im Gaza-Streifen sind viele Menschen sehr arm.
Nahost-Konflikt
Israel streitet schon lange mit den arabischen Nachbar-Ländern und mit den Palästinensern. Bei dem Streit geht es um Grenzen. Der Staat Israel wurde im Jahr 1948 gegründet. Damals lebten dort aber auch schon Palästinenser. Viele Palästinenser finden deshalb, dass ihnen das Gebiet gehört. Israel und die Palästinenser führen darum immer wieder Krieg. Auch mit anderen Ländern hat Israel schon oft Krieg gehabt. Seit Jahren versuchen viele Politiker aus anderen Ländern, eine Lösung zu finden. Bisher hat das aber nicht geklappt.