In Deutschland hat es am 27. März einen großen Warn-Streik gegeben. Im ganzen Land sind keine Züge von der Deutschen Bahn gefahren. Auch S-Bahnen und viele Busse sind nicht gefahren. An den meisten Flughäfen sind keine Flugzeuge gestartet und gelandet.
Viele Millionen Menschen hatten deshalb ein Problem, zur Arbeit zu kommen. Sie mussten mit dem Auto fahren oder zu Hause arbeiten. Andere Menschen konnten nicht verreisen. Politiker haben deshalb gesagt: Der Streik war viel zu groß. Es darf nicht sein, dass die Menschen Probleme bekommen.
2 Gewerkschaften haben zu den Warn-Streiks aufgerufen. Die Gewerkschaften heißen Verdi und EVG. Beide haben gesagt: Der Protest muss so groß sein. Sonst ändert sich nichts. Verdi fordert mehr Geld für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Die EVG verhandelt für 230.000 Beschäftigte bei Bahnen und Bussen. Bisher hat es bei den Gesprächen noch kein Ergebnis gegeben.
Wörterbuch
Streik
Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.
Gewerkschaft
Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.