Im Iran ist eine junge Frau gestorben. Ihr Name war Mahsa Amini. Viele Menschen geben der Polizei die Schuld für den Tod. Deswegen gibt es viele Proteste.
Mahsa Amini war 22 Jahre alt. Am 13. September wurde sie in der Stadt Teheran im Iran festgenommen.
Im Iran gibt es eine Religions-Polizei. Diese Polizei bestraft Leute, wenn sie sich nicht an die Regeln von der Religion halten. Im Iran gelten die Regeln von der Religion Islam.
Diese Polizei hat gesagt: Die Kleidung von Mahsa hat gegen die Regeln verstoßen. Die Polizei hat sie auf eine Polizei-Wache gebracht. Dort ging es Mahsa dann sehr schlecht und sie ist in ein Koma gefallen. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort ist sie gestorben. Die Polizisten sagen: Mahsa war schon lange krank.
Die Familie von Mahsa gibt dagegen der Religions-Polizei die Schuld für den Tod. Sie sagt: Die Polizei hat Mahsa schwer verletzt. Auch andere Menschen im Iran machen der Religions-Polizei Vorwürfe. Deswegen gibt es viele Proteste gegen die Polizei.
Die Polizei und das Militär gehen gegen die Proteste vor. Es kommt auch zu Gewalt. 6 Menschen sollen bereits gestorben sein. Einige Frauen schneiden sich aus Protest die Haare ab. Davon gibt es Videos im Internet. Eigentlich dürfen iranische Frauen ihre Haare nicht in der Öffentlichkeit zeigen.
Wörterbuch
Iran
Der Iran ist ein Land in Asien. Die Hauptstadt heißt Teheran. Die meisten Menschen im Iran sprechen Persisch. Früher hieß das Land auch Persien. Die meisten Iraner sind Muslime. Das Land nennt sich selbst „Islamische Republik Iran“. Im Iran leben ungefähr so viele Menschen wie in Deutschland.
Koma
Nach einem schweren Unfall oder einer schweren Operation fallen Menschen manchmal in ein Koma. Das Wort „Koma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „tiefer Schlaf“. Man sagt: Jemand liegt im Koma. Das sieht dann so aus, als würde er oder sie fest schlafen. Ein Koma kann wochenlang dauern. Manche Menschen wachen auch nie wieder auf.
Islam
Der Islam ist eine Religion. Er gehört zu den großen Welt-Religionen, wie das Christentum. Die Gläubigen heißten Musliminnen und Muslime. Gott heißt im Islam Allah. Zum Beten gehen viele Musliminnen und Muslime in die Moschee. Vor allem am Freitag. Das heilige Buch der Muslime ist der Koran.
Protest
Bei einem Protest sagen Menschen laut, was sie stört. Sie wollen damit erreichen, dass die Regierung etwas ändert und es ihnen besser geht. Viele malen Plakate und gehen damit auf die Straße.