In Deutschland gibt es wieder mehr Corona-Infektionen. Das liegt auch an der Delta-Variante von dem Virus. Ihr Anteil an den Infektionen liegt inzwischen bei 75 Prozent.
Das heißt 3 von 4 Menschen mit einer Corona-Infektion haben sich mit der Delta-Variante angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland im Moment noch niedrig. Aber seit rund einer Woche steigt die Zahl der Neu-Infektionen täglich wieder deutlich an.
Damit sich die Delta-Variante nicht mehr so schnell ausbreiten kann, müssen mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland komplett geimpft sein. Die Politik berät jetzt darüber, wie man das erreichen kann. Denn nicht alle Menschen wollen sich impfen lassen.
In Frankreich und anderen Ländern gibt es inzwischen eine Impf-Pflicht für Beschäftigte im Gesundheits-Wesen, also zum Beispiel für Kranken-Pfleger. Das will die Bundes-Regierung nicht. Auch Lehrerinnen und Lehrer sollen nicht zu einer Impfung gezwungen werden. Jetzt will man die Impfungen zu den Menschen bringen – in der Stadt Berlin soll zum Beispiel in Nacht-Clubs geimpft werden und auf Park-Plätzen von Möbel-Häusern.
Einige Menschen finden aber auch: Ungeimpfte sollten bald Nachteile haben müssen. Sie könnten zum Beispiel ihre Schnell-Tests selber zahlen müssen.
Was bedeutet ...
7-Tage-Inzidenz
Die 7-Tage-Inzidenz zeigt die Zahl der Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen an. Die Bundes-Regierung sagt: Wenn der Wert unter 50 liegt, können wir die Neu-Infektionen besser nachverfolgen. Dann ist es auch leichter, die Corona-Krise in den Griff zu bekommen.
Impfung
Eine Impfung schützt vor Krankheiten. Zum Beispiel vor Masern, vor Wind-Pocken oder vor der Grippe. Eine Impfung bekommt man von einem Arzt oder einer Ärztin. Meistens ist es eine Spritze.