Der Alternative Nobel-Preis ist ein Preis für Menschen, die die Welt verbessern. Sie verteidigen die Rechte von anderen Menschen oder sie tun etwas für den Umwelt-Schutz. In diesem Jahr geht einer der Preise in das Land Belarus.
Die Organisation Wesna in Belarus bekommt einen Alternativen Nobel-Preis. Wesna ist ein Zentrum für Menschen-Rechte. Auch der Gründer Ales Beljazki wird ausgezeichnet. Über Belarus gab es in diesem Jahr schon viele Berichte in den Nachrichten. Viele Menschen protestieren dort gegen die Regierung von Präsident Alexander Lukaschenko. Belarus ist kein freies Land. Die Polizei verprügelt und verhaftet viele Demonstrantinnen und Demonstranten.
Ein anderer Alternativer Nobel-Preis geht an die Anwältin Nasrin Sotudeh aus dem Land Iran. Sie sitzt dort im Gefängnis, weil sie sich für die Menschen-Rechte einsetzt. Zwei weitere Preise gehen in die USA und in das Land Nicaragua.
Die Alternativen Nobel-Preise werden seit dem Jahr 1980 von einer Stiftung vergeben. Die Verleihung ist im Dezember. Die Preisträger und Preisträgerinnen bekommen 95.000 Euro. Im vergangenen Jahr war die Umwelt-Schützerin Greta Thunberg dabei.
Was bedeutet ...
Alternative Nobel-Preise
Die Alternativen Nobel-Preise sind wichtige Auszeichnungen. Es gibt sie jedes Jahr in Schweden. Eigentlich heißen sie: Preise für richtige Lebens-Führung. Diese Preise bekommen Menschen, die sich für die Menschen-Rechte, für die Umwelt oder für den Frieden einsetzen. Eine Jury entscheidet darüber. Der Spitz-Name „Alternative Nobel-Preise“ soll zeigen: Diese Preise sind fast so wichtig wie die Nobel-Preise. Aber die Kriterien dafür sind anders.
Belarus
Belarus ist ein Land in Ost-Europa. Früher hieß es Weiß-Russland. Die Haupt-Stadt heißt Minsk. Belarus ist eine Diktatur. Das heißt, die Menschen können dort nicht frei leben. Der Präsident von Belarus heißt Alexander Lukaschenko. Belarus gehörte früher zusammen mit Russland und anderen Ländern zur Sowjet-unio.
Iran
Der Iran ist ein Land in Asien. Die Hauptstadt heißt Teheran. Die meisten Menschen im Iran sprechen Persisch. Früher hieß das Land auch Persien. Die meisten Iraner sind Muslime. Das Land nennt sich selbst „Islamische Republik Iran“. Im Iran leben ungefähr so viele Menschen wie in Deutschland.
Menschen-Rechte
Menschen-Rechte nennt man die Grund-Rechte, die alle Menschen haben. Dazu gehört zum Beispiel, dass jeder Mensch leben darf. Niemand darf einen anderen Menschen töten oder verletzen. Auch die Meinungs-Freiheit ist ein Menschen-Recht: Jeder darf frei sagen, was er denkt. Die UNO hat die Menschen-Rechte in einer „Allgemeinen Erklärung der Menschen-Rechte“ aufgeschrieben. Aber die Menschen-Rechte werden nicht in allen Ländern eingehalten.