Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben einen neuen Vorsitzenden gewählt. Sie haben sich für den Limburger Bischof Georg Bätzing entschieden.
Georg Bätzing ist nun für die nächsten 6 Jahre Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofs-Konferenz. Bisher war das der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx.
Die Deutsche Bischofs-Konferenz ist das wichtigste Gremium von der katholischen Kirche in Deutschland. Allerdings kann sie den einzelnen Bischöfen nichts vorschreiben. Der Vorsitzende leitet die Diskussionen zwischen den Bischöfen. Und er ist ihr Sprecher nach außen.
Die Aufgabe ist nicht leicht. Viele Mitglieder von der katholischen Kirche wollen, dass sich etwas ändert. Zum Beispiel, dass Priester heiraten dürfen. Oder dass Frauen nicht mehr von Weihe-Ämter ausgeschlossen werden. Aber einige Bischöfe sind dagegen, diese Regeln zu ändern.
In der Kirche gilt Bätzing als „vorsichtiger Reformer“. Das heißt: Er ist für Veränderungen. Aber er will sich darüber mit allen einigen.
Was bedeutet ...
katholische Kirche
Die katholische Kirche ist eine der großen Religionen in Deutschland und in der Welt. Die Gläubigen nennt man Katholiken. Katholik wird man durch die Taufe. Die meisten Familien lassen ihre Kinder als Babys taufen. Der oberste Chef der katholischen Kirche in der ganzen Welt ist der Papst. Katholiken sind Christen. Die meisten Christen in Deutschland sind entweder katholisch oder evangelisch.
Bischof oder Bischöfin
Ein Bischof oder eine Bischöfin ist eine wichtige Person in der Kirche. Er oder sie ist immer für eine bestimmte Region zuständig. In der katholischen Kirche können nur Männer Bischof werden. In der evangelischen Kirche gibt es auch Bischöfinnen.
Bischofs-Konferenz
In der Deutschen Bischofs-Konferenz versammeln sich alle katholischen Bischöfe in Deutschland. Die Mitglieder beraten sich gegenseitig und sprechen sich über ihre Arbeit ab. Sie treffen sich 2 Mal im Jahr: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.