In der katholischen Kirche dürfen verheiratete Männer weiterhin nicht Priester werden. Das hat der Papst entschieden. Viele Gläubige sind enttäuscht.
Der Papst hat den Katholiken in der Amazonas-Region einen Brief geschrieben. Der Amazonas-Regen-Wald ist in Süd-Amerika. Dort gibt es viel zu wenige Priester. Die Katholiken in den Regen-Wald-Gebieten haben den Papst darum gebeten: Lass auch verheiratete Männer Priester werden.
Der Papst bittet die Bischöfe aber nur, Missionare in die Region zu schicken. Das sind Männer, die die Menschen vom katholischen Glauben überzeugen wollen und dazu herumreisen. Zu verheirateten Männern hat der Papst nichts geschrieben. Er hat aber gesagt: Frauen dürfen weiterhin nicht Diakonin oder Priesterin werden.
In Deutschland sind viele Gläubige enttäuscht. Sie hatten gehofft, das der Zölibat abgeschafft wird. Zölibat bedeutet, dass Priester nicht heiraten dürfen. Viele Gläubige finden das alt-modisch. Es gibt aber auch Experten, die sagen: Der Papst hat die Priester-Weihe von Ehe-Männern in dem Schreiben nicht konkret verboten. Er hat sie nur nicht erlaubt.
Was bedeutet ...
Papst
Der Papst leitet die katholische Kirche in der ganzen Welt. Er ist der oberste Chef der Katholiken. Der Papst wohnt und arbeitet im Vatikan in der italienischen Hauptstadt Rom. Wenn ein Priester zum Papst gewählt wird, darf er sich einen neuen Vornamen geben. Er wird dann nur noch bei diesem Vornamen genannt.
katholische Kirche
Die katholische Kirche ist eine der großen Religionen in Deutschland und in der Welt. Die Gläubigen nennt man Katholiken. Katholik wird man durch die Taufe. Die meisten Familien lassen ihre Kinder als Babys taufen. Der oberste Chef der katholischen Kirche in der ganzen Welt ist der Papst. Katholiken sind Christen. Die meisten Christen in Deutschland sind entweder katholisch oder evangelisch.
Süd-Amerika
Süd-Amerika ist ein Erd-Teil. Süd-Amerika liegt südlich von den USA. Süd-Amerika besteht aus vielen Ländern, zum Beispiel Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Venezuela.