Sport kann Menschen mit Depressionen helfen, sich besser zu fühlen. Das haben Experten im Deutschlandfunk gesagt. Das Schwierigste ist, erst einmal mit dem Sport anzufangen.
Jens Kleinert ist Professor an der Deutschen Sport-Hochschule in Köln. Er sagt: Beim Sport kann man Erfolgs-Erlebnisse haben. Man merkt, dass man etwas schaffen kann. Wichtig ist, dass man den Sport regelmäßig macht. Jeder und jede sollte einen Sport finden, der Freude macht: „Genießen ist das entscheidende Ziel“.
Der Professor sagt aber auch: Wichtig ist die richtige Betreuung. Am besten sollte es eigene Gruppen für Menschen mit Depressionen geben. Denn wenn es zu wenig Betreuung gibt, kann die Depression sogar stärker werden. Zum Beispiel, wenn man sich zu viel vornimmt und dann Miss-Erfolge erlebt.
Der Psychiater Valentin Markser fordert, Krankenkassen sollten Sport-Therapie bezahlen. Das wäre viel billiger, als dauerhaft eine Krankheit zu behandeln, sagte Markser im Deutschlandfunk.
Was bedeutet ...
Depression
Eine Depression ist eine Krankheit. Menschen, die an Depressionen leiden, fühlen sich oft niedergeschlagen. Außerdem sind sie sehr traurig. Dieses Gefühl hält meistens über sehr lange Zeit an. Viele depressive Menschen haben oft keine Lust mehr, etwas zu unternehmen. Sie bleiben lieber zu Hause und ziehen sich zurück.
Professor
Professoren und Professorinnen nennt man die Forscher an einer Hoch-Schule. Sie erforschen verschiedene Wissenschaften. Und sie sind auch Lehrer: An den Hoch-Schulen unterrichten sie die Studenten.