In der ehemaligen DDR sind viele Menschen überwacht worden. Die DDR-Behörden haben damals Akten über die Menschen angelegt. Für diese Akten gibt es ein Archiv. Das soll nun umgebaut werden.
Der Bundes-Beauftragte für die Stasi-Unterlagen heißt Roland Jahn. Jahn hat ein Konzept gemacht, was mit dem Archiv passieren soll. Jahn hat gesagt: Das Bundes-Archiv soll für die Stasi-Unterlagen verantwortlich sein. Es geht darum, die Unterlagen für die Zukunft aufzubewahren.
Die Stasi-Akten sollen digitalisiert werden. Dokumente mit Schäden müssen repariert werden. Denn noch immer wollen viele Menschen aus der ehemaligen DDR ihre Stasi-Akte lesen. Sie wollen wissen, was die Behörden damals über sie herausgefunden haben. Und wer sie vielleicht verraten hat. Im letzten Jahr wollten 45.000 Bürger ihre Akte einsehen.
Was bedeutet ...
DDR
Bis zum Jahr 1990 war Deutschland in zwei Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Seitdem gibt es die DDR nicht mehr. DDR ist die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik. Viele Menschen in der DDR waren unzufrieden mit der Regierung. Zum Beispiel durften die Bürger aus der DDR nicht frei ins Ausland reisen.