Seit 10 Jahren gilt in Deutschland eine internationale Vereinbarung für Menschen mit Behinderung. Darin stehen die wichtigsten Rechte. Darin stehen aber auch Aufgaben für die Politik. Viele sagen: Es ist noch viel zu tun.
Die Vereinbarung hat einen langen Namen. Er lautet UNO-Behinderten-Rechts-Konvention. Das wichtigste Ziel: Menschen mit Behinderung sollen gleich behandelt werden. Sie sollen überall mitmachen dürfen. Das nennt man Teilhabe.
Raul Krauthausen ist im Rollstuhl unterwegs. Er kämpft für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Er hat im Deutschlandfunk gesagt: Einiges hat sich verbessert. Zum Beispiel, wenn man als Mensch mit Behinderung Bus oder Bahn fahren will.
Er sagt aber auch: Es gibt noch viel zu tun. Es gibt zu wenig Menschen mit Behinderung in wichtigen Positionen, zum Beispiel in großen Firmen oder im Radio. Und er sagt: Es ist vor allem für Erwachsene noch nicht normal, dass manche Menschen eine Behinderung haben. Er sagt: Kinder haben viel weniger Probleme, Menschen mit Behinderung zu akzeptieren. Hier können Erwachsene von Kindern lernen.
Was bedeutet ...
Inklusion
Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und Menschen ohne Behinderung zusammen leben. Menschen mit Behinderung besuchen die selben Schulen wie Menschen ohne Behinderung. Sie arbeiten und wohnen auch gemeinsam. Menschen mit Behinderung gehören zur Gesellschaft dazu.
Behinderung
Wenn ein Mensch eine Behinderung hat, ist etwas an ihm anders als bei den meisten anderen Menschen. Durch eine Behinderung wird manches im Leben schwieriger. Es gibt ganz unterschiedliche Behinderungen. Sie können alle Körper-Teile betreffen. Oder das Denken oder Fühlen.
UNO
Die UNO heißt auch „die Vereinten Nationen“. Die Vereinten Nationen sind 193 Länder aus aller Welt. Sie haben sich zusammengeschlossen. Sie haben gemeinsame Ziele. Sie wollen den Frieden auf der Welt sichern. Sie wollen die Rechte der Menschen schützen. Wenn es in einem Land Krieg gibt, kann die UNO helfen. Sie kann vermitteln, oder sie kann auch Soldaten in das Land schicken.