In der Stadt Tripolis in dem Land Libyen gibt es schwere Kämpfe. Viele Menschen sind dabei getötet worden. Jetzt haben die Milizen eine Waffen-Ruhe vereinbart.
Libyen ist ein Land im Norden von dem Kontinent Afrika. Dort kämpfen seit vielen Jahren verschiedene Milizen um die Macht. Besonders schlimm sind die Kämpfe zur Zeit in der Haupt-Stadt Tripolis. Dort sind mindestens 50 Menschen getötet worden. Die Regierung von Libyen hat deshalb den Not-Stand für Tripolis ausgerufen.
Jetzt haben sich die verfeindeten Gruppen auf eine Waffen-Ruhe geeinigt. Bei den Verhandlungen darüber hat ein Mann von den Vereinten Nationen geholfen. Aber ob die Waffen-Ruhe wirklich hält, weiß niemand.
Was bedeutet ...
Libyen
Libyen ist ein Land in Nord-Afrika. Es liegt am Mittelmeer. Die meisten Menschen sprechen Arabisch und sind Muslime. Bis 2011 war das Land eine Diktatur. Der Diktator hieß Muammar al-Gaddafi. Seit er tot ist, kämpfen in Libyen viele verschiedene Gruppen um die Macht.
Milizen
Milizen sind bewaffnete Gruppen. Ihre Kämpfer nennt man Milizionäre. Milizen gibt es meistens in Ländern mit Krieg. Milizen gehören aber nicht zu Regierungen. Milizionäre sind deshalb auch keine Soldaten oder Polizisten.
Vereinte Nationen
Die Vereinten Nationen heißen auch UNO. Die Vereinten Nationen sind 193 Länder aus aller Welt. Sie haben sich zusammengeschlossen. Sie haben ein Ziel. Sie wollen den Frieden auf der Welt sichern. Sie wollen die Rechte der Menschen schützen. Sie wollen die Zusammen-Arbeit auf der Erde besser machen. Wenn es in einem Land Krieg gibt, kann die UNO helfen. Sie kann vermitteln und einen Waffen-Stillstand erreichen. Sie kann Soldaten in das Land schicken. Die Soldaten sollen aufpassen, dass der Waffen-Stillstand eingehalten wird.
Not-Stand
Der Not-Stand gilt für Länder, Gebiete oder Städte, wenn dort etwas schlimmes passiert ist – zum Beispiel eine Natur-Katastrophe oder Kämpfe. Der Not-Stand wird von der Regierung oder von den Behörden ausgerufen. Der Not-Stand soll der Polizei und den Helfern die Arbeit erleichtern. Zum Beispiel darf die Polizei Leute schneller verhaften. Manchmal wird der Not-Stand missbraucht, um politische Gegner auszuschalten.