Von Eisbären umzingelt

Forscher werden in ihrer Wetterstation mitten im Arktischen Ozean von mehreren Eisbären eingekreist.
 

Wetterstation auf Insel vor Sibirien

 

Bei uns ist es ja gerade ziemlich heiß. Ganz anders auf der russischen Insel Troynoy. Diese Insel liegt nördlich von Sibirien, mitten im Arktischen Ozean. Im Winter kann es dort bis zu - 50 Grad kalt werden. Prima Temperaturen für Eisbären also. 

 

Das Problem: Zehn erwachsene Bären und ihre Jungtiere belagern gerade das Quartier einiger Wissenschaftler dort. Schon seit zwei Wochen können die Forscher ihre Wetterstation nicht verlassen, auf der sie arbeiten. Ein Hund, der zur Station gehörte, wurde von den Eisbären schon getötet.
 

Schnelle Hilfe nicht in Sicht

 

Eine ziemlich schwierige Situation also und schnelle Hilfe scheint nicht in Sicht: Erst in einem Monat sollen Fackeln und Hunde zum Schutz der Wissenschaftler auf der Insel ankommen, heißt es. Es könnte aber sein, dass die Eisbären dann auch schon selber weitergezogen sind. Denn Ende Oktober gefriert das Wasser nahe der sibirischen Küste und die Tiere suchen dann ihre Nahrung lieber woanders. Die Forscher in der Station müssen auf jeden Fall viel Geduld haben - bis die Eisbären, die noch ihre Station umzingelt haben, wieder verschwunden sind.