Sperre für Schwalbenkönige

Es läuft die 88. Minute in einem packenden Fußballspiel. Der Außenseiter liegt eins zu null vorne. Doch der Favorit hat Chance um Chance und drängt auf den Ausgleich. Dann – ein Zweikampf um den Ball und der Spieler des in Führung liegenden Teams geht zu Boden – und wälzt sich minutenlang auf dem Rasen.
 

Unfaire Schauspieleinlage

 

Zuhause vor dem Fernsehbildschirm sehen die Zuschauer in der Zeitlupe: der Spieler tut nur so, als hätte er sich schwer verletzt, denn eigentlich hat ihn der andere gar nicht getroffen. Doch der Schiedsrichter fällt drauf rein.  Solche Schwalbenkönige und Simulanten gibt es im Profifußball leider sehr häufig und das ist ziemlich unfair. In England sollen sie jetzt bestraft werden.
 

In England kann das jetzt bestraft werden

 

In Zukunft soll ein Spieler, der nur so tut, als wäre er schwer verletzt - um so eine rote Karte für den Gegner zu provozieren - im Nachhinein für bis zu drei Spiele gesperrt werden können. Voraussetzung ist, dass der Schiedsrichter darauf reingefallen ist und dem nur scheinbar böse foulenden Spieler rot gezeigt hat. Während des Spiels hilft diese neue Regel dem anderen Team zwar nicht direkt. Aber sie sorgt vielleicht dafür, dass die Fußballprofis sich zweimal überlegen, ob sie mit schmerzverzerrtem Gesicht eine Schauspieleinlage vorführen, oder doch einfach aufstehen und weiterspielen.