Wer ein E-Book liest, braucht dafür keine Nachttischlampe. Denn dieses elektronische Buch liest man auf einem E-Book-Reader oder einem Tablet-Computer. Und die leuchten von selbst. Eigentlich praktisch.
Forschungsergebnisse aus den USA
Kurz vor dem Einschlafen ist dieses spezielle Licht aber gar nicht gut, denn es macht wach. Das haben jetzt Forscher in den USA herausgefunden. Sie machten Experimente im Schlaflabor.
Ein willkommener Versuch für Leseratten
Ein toller Versuch war das für alle, die gern lesen! Vier Stunden durften die Leute, die bei der Studie mitgemacht haben, vor dem Einschlafen schmökern. Die eine Hälfte von ihnen bekam ein Buch, die andere ein E-Book. Anschließend haben die Forscher gemessen: Welche Gruppe schläft schneller ein, und welche Gruppe ist am nächsten Morgen ausgeruhter?
Schlechter einschlafen, müde wieder aufwachen
Das Ergebnis: Wer ein E-Book gelesen hatte, brauchte 10 Minuten länger um überhaupt einzuschlafen. Und war am nächsten Morgen nicht so gut erholt. Die Forscher sagen: Das liegt am Licht, das ein E-Book-Reader oder ein Tablet-Computer ausstrahlt. Dieses Licht ist anders als zum Beispiel das von der Nachttischlampe: Es ist kurzwellig - also blau - und gibt dem Körper das Signal "Es ist noch Tag!".
Melatonin braucht man zum Einschlafen und Durchschlafen
Deswegen wird weniger vom Schlafhormon Melatonin im Körper gebildet. Aber genau das brauchen Menschen, um einzuschlafen. Übrigens strahlen auch Smartphones und Laptops dieses blaue Licht aus, das uns wach hält. Deshalb: Am besten abends Geräte aus und ein richtiges Buch lesen. Oder Radio hören!