Immer mehr Einbrecher, immer weniger Zinsen: Die Nachfrage nach Schließfächern steigt rasant an - vor allem in den Großstädten. Das nutzen die Banken, um kräftig an der Gebühren-Schraube zu drehen.
Die Münchner Bank etwa berechnet für ein kleines Schließfach nun 125 Euro im Jahr. 2016 waren es noch 73 Euro – eine Steigerung um mehr als 70 Prozent. Die Münchner Sparkasse berechnet 2017 ebenfalls deutlich mehr: So fallen laut einem Bericht der „Abendzeitung“ beispielsweise statt 50 Euro plötzlich 70 Euro an, also saftige 40 Prozent mehr.
Auch in anderen Städten werden die Gebühren angehoben. Bei der Hamburger Sparkasse etwa kostete das kleinste Schließfach bis vor kurzem noch 25,60 Euro im Jahr. Seit dem 1. Januar 2017 werden 34,40 Euro berechnet.
Nachfrage nimmt rapide zu
„Zuvor wurden die Gebühren 15 Jahre lang nicht angepasst“, erklärt eine Sprecherin der Haspa gegenüber FOCUS Online. Grund ist offenbar auch hier die zunehmende Auslastung: „Die Nachfrage ist seit längerer Zeit hoch“, so die Sprecherin weiter. Mit 200.000 Fächern ist die Haspa der größte Anbieter von Schließfächern der Region – inzwischen seien 80 Prozent aller Fächer belegt.