Verbraucher haben im vergangenen Jahr erneut mehr Geld für Nahrungsmittel ausgeben müssen. Die Preise stiegen gemessen am Vorjahr um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Eine Zuwachsrate in gleicher Höhe hatte es bereits 2015 gegeben. Anders als damals kletterten die Preise im vorigen Jahr aber in fast allen Nahrungsmittelgruppen.
Deutliche Preiserhöhungen gab es 2016 erneut bei Gemüse (plus 3,7 Prozent, darunter Kartoffeln: plus 13,8 Prozent) und Obst (plus 3,6 Prozent, darunter Zitrusfrüchte: plus 9,5 Prozent; Äpfel: plus 3,2 Prozent). Teurer wurden auch Fisch und Fischwaren (plus 3,3 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (plus 2,1 Prozent, darunter Olivenöl: plus 7,3 Prozent; Butter: plus 2,9 Prozent). Etwas mehr als vor einem Jahr mussten die Verbraucher zudem für Süßwaren (plus 0,8 Prozent), für Brot und Getreideerzeugnisse (plus 0,6 Prozent) sowie für Fleisch und Fleischwaren (plus 0,4 Prozent) bezahlen.
Spürbar günstiger waren im Jahresdurchschnitt hingegen nur Molkereiprodukte und Eier (minus 3,2 Prozent). Während hier jedoch der Preis für Eier um acht Prozent stieg, wurden Molkereiprodukte durchweg günstiger im Vergleich zum Vorjahr: So sanken sowohl die Preise für Sahne (minus 9,5 Prozent) und Quark (minus 8,3 Prozent) als auch für Milch (zum Beispiel H-Milch: minus sechs Prozent) und Käse (zum Beispiel Schnittkäse: minus 6,3 Prozent).