Eine alte Frau wohnte in einem Hochhaus in einer großen Stadt. Ihre Wohnung befand sich im 5. Stock, etwa in der Mitte des Hauses.
Es war um die Mittagszeit, als die Frau etwas Öl in die Pfanne goss und sie auf den Herd stellte. Im gleichen Moment klingelte es an der Haustür. Sie schaltete noch schnell den Herd ein, dann ging sie zum Eingang.
Es war die Nachbarin, sie wollte etwas Zucker leihen. Sie hatte aber auch viel Neues aus der Nachbarschaft zu berichten.
Die alte Frau vergaß vor lauter erzählen ihre eingeschaltete Herdplatte.
Plötzlich zog eine Rauchwolke von der Küche zur Eingangstür. „ Was ist denn das“? rief die Nachbarin. „ Ach herrje, das kommt aus meiner Küche!“ erschrak die alte Frau „Was soll ich jetzt machen“? „ Ich alarmiere die Feuerwehr,“ rief die Nachbarin sofort.
Die alte Frau lief aufgeregt im Hausflur hin und her und traute sich nicht mehr in ihre Wohnung, aus der es immer stärker qualmte. Kurz darauf war schon das tatü tata der Feuerwehr zu hören. Es wurde immer lauter. Dann fuhren vier Feuerwehrautos vor dem Hochhaus vor.
Feuerwehrmänner sprangen heraus und riefen sich Kommandos zu. Die Stützen des großen Leiterwagens wurden ausgefahren. Der Einsatzleiter rannte mit dem Funkgerät in der Hand in den 5. Stock.
Dort traf er auf die alte Frau und ihre Nachbarin. Die beiden erzählten ganz aufgeregt, was passiert war. Mittlerweile qualmte und stank es kräftig aus der Wohnung.
Der Einsatzleiter informierte seine Kollegen mit dem Funkgerät.
Zwei Feuerwehrleute liefen sofort in den 5. Stock. Vor der Wohnung setzten sie ihre Sauerstoffmasken auf, dann gingen sie langsam hinein.
In der Küche nahm der eine die Pfanne mit Öl vom Herd und schaltete die glühende Herdplatte aus. Der andere öffnete das Fenster, damit der Qualm abziehen konnte.
Zum Glück war kein Feuer ausgebrochen.
Die heiße Pfanne stellten die Feuerwehrmänner auf den Balkon zum abkühlen. „Die Pfanne sollten sie besser wegwerfen,wenn sie kalt ist. Die ist nicht mehr zu gebrauchen,“ erklärte der Einsatzleiter der alte Frau.
„Vielen Dank für ihre Hilfe “ seufzte sie „Gut, dass sie so schnell da waren“! „Nichts zu danken“ sagte der Feuerwehrmann, „Gut, dass sie so schnell angerufen haben. Wir sind jetzt fertig. Sie können wieder in ihre Wohnung gehen. Es ist alles in Ordnung. Sie müssen vielleicht die Wände und die Decke in der Küche abwischen, oder besser gleich renovieren, sonst bekommen sie den Geruch vom Qualm nicht weg. Auf wiedersehen “.
Die Feuerwehrmänner verstauten alle Geräte wieder im Feuerwehrauto. Der große Leiterwagen fuhr seine Stützen ein.
Anschließend fuhren alle Feuerwehren ohne Blaulicht und tatü tata wieder zurück zur Feuerwache.
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