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来自德国的问候:Zivildienst

时间:2014-04-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Zivildienst
 
Anna: Liebe Hörerinnen und Hörer, hier ist wieder:
Ardhi: „Grüße aus Deutschland“.
Anna: Sie hören die Folge:
Ardhi: „Zivildienst“.
Anna: Die meisten jungen Männer werden nach dem Schulabschluss erst mal zum
Militär eingezogen1.
Ardhi: Also, hier ist es momentan so: Wenn man nicht zum Militär will, muss man „Zivildienst“
machen. Man muss mehrere Monate lang im sozialen Bereich arbeiten.
Anna: Wir hören heute Jochen, der Zivildienst macht. Franzis Cramer hat mit ihm
gesprochen.
Ardhi: Jochen musste sagen, warum er nicht zum Militär will. Für seine Entscheidung
war ein Mensch besonders wichtig. Wer war das?
Jochen: Mein Opa war ja im Krieg und ich hab’ dann auch drauf verwiesen, dass
ich … ähm … nicht diese Erfahrung machen möchte und dass ich auch
nicht bereit bin, andere Leute zu töten, für irgendwelche Sachen, die
mir der Staat vorgibt.
Ardhi: Welcher Mensch war wichtig für Jochens Entscheidung?
Aufgabe
Anna: Sein „Opa“ - also sein Großvater. Denn sein Opa war im Krieg.
Ardhi: Jochen will „nicht diese Erfahrung machen“. Er will also den Krieg nicht erleben.
Anna: Und er will nicht andere Menschen töten.
Ardhi: Diese Gründe wurden akzeptiert und jetzt macht Jochen Zivildienst in München.
Anna: Die Abkürzung klingt nett: Jochen ist „Zivi“.
Ardhi: Ja, und er wohnt mit drei anderen Zivis zusammen in einer „WG“ -
Anna: … in einer Wohngemeinschaft2. Also er teilt sich mit den anderen Zivis eine
Wohnung.
Ardhi: Jochen hilft behinderten Menschen.
Anna: Wenn jemand zum Beispiel nicht gehen kann oder nicht gut sieht, dann hat er
eine Behinderung.
Ardhi: Wie hilft Jochen den behinderten Menschen? Wie unterstützt er sie?
Anna: Vielleicht können Sie sich ein, zwei Dinge merken.
Jochen: Ja, das heißt, ich fahr’ mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Leuten, die
irgendwelche Behinderungen haben und die zu Hause leben, und unterstütze
die Leute in den alltäglichen Verrichtungen und Dingen, die sie
halt nicht können … Ähm, es beschränkt sich nicht nur auf Haushalt
machen oder spazieren gehen oder einkaufen. Man macht halt einfach
die Dinge, die die Leute brauchen. Und oft sind das alte Leute und die
freuen sich natürlich auch, wenn sie jemanden zum Reden haben und
wenn sie auch mal rauskommen, weil sie oft nicht mehr allein spazieren
gehen können.
Ardhi: Wie unterstützt Jochen die behinderten Menschen? Wie hilft er ihnen? Er …
Aufgabe
Ardhi: Er macht den Haushalt.
Anna: Er kauft ein.
Ardhi: Er geht mit den Leuten spazieren.
Anna: Er redet mit ihnen.
Ardhi: Er macht Dinge, die die Leute brauchen.
Anna: Jochen unterstützt die Leute gerne, aber manchmal findet er die Arbeit auch
„bedrückend“.
Ardhi: Das kommt von dem Verb „drücken“.
Anna: Stellen Sie sich vor, Sie tragen einen schweren Sack, mit … mit Steinen drin.
Spüren Sie, wie er auf den Schultern drückt?
Ardhi: Was kann das dann bedeuten: „etwas ist bedrückend“? Hören wir Jochen.
Franzis: Jetzt … machst du gerne diese Arbeit mit den Behinderten oder bedrückt
es dich manchmal?
Jochen: Ja, bedrückend ist es manchmal schon, das muss ich sagen. Aber ich
meine, man kann daran nichts ändern und das, was man macht, da hilft
man den Leuten ja auch auf gewisse Weise.
Anna: Was kann das bedeuten: „Es ist bedrückend“?
Aufgabe
Ardhi: „Etwas ist bedrückend“: es macht traurig. Wenn man traurig ist, fühlt man sich
wie mit einer Last auf den Schultern.
Anna: Jochen will auch später nicht im sozialen Bereich arbeiten. Er möchte „Werbung
und Marktkommunikation“ studieren. „Die Werbung“: das ist …
Ardhi: … zum Beispiel: (reklamemäßiger, aber seriöser Ton) „Information, Intelligenz,
Ideen: Grüße aus Deutschland – Und Sie wissen mehr.“
Anna: Oder (verführerisch): „Grüße aus Deutschland – die Sendung mit dem gewissen
Etwas. (kokett) Für Männerohren viel zu chic.“
Ardhi: (räuspert sich) Ja … äh … also das jedenfalls will Jochen studieren. „Marktkommunikation“
ist so was Ähnliches: Der Markt, das bedeutet hier: die Leute,
die etwas kaufen sollen … äh … wollen.
Anna: Werbung und Marktkommunikation studiert man an einer „FH“, an einer Fachhochschule.
Aber was ist das Problem für Jochen?
Jochen: Aber die haben nur 25 Plätze pro Semester frei. Und da weiß ich nicht,
ob ich reinkomme, aber versuchen kann ich’s mal.
Franzis: Hunderte von Bewerbern wahrscheinlich …
Jochen: 600, glaub ich, auf 25 Stellen.
Franzis: Oh je.
Ardhi: Was ist das Problem?
Aufgabe
Anna: Es gibt nicht genug Plätze pro Semester.
Ardhi: „Ein Semester“ dauert ein halbes Jahr. Man nimmt also jedes halbe Jahr nur
25 Bewerber auf. Bewerber, das sind Leute, die dort studieren möchten.
Anna: Es gibt 600 Bewerber pro Semester! Na, wir wünschen dir auf jeden Fall viel
Glück, Jochen!
Ardhi: Man kann an eine FH, wenn man vorher den Abschluss an einer FOS gemacht
hat.
Anna: Puh, diese vielen Abkürzungen! FOS und FH ...
Ardhi: Zivi und WG ...
Anna: Uni, Prof und Studis ...
Ardhi: Und O-Saft, bitte schön.
Anna: Orangensaft? Bitte sehr. (Sie schenkt ein.)
Ardhi: Danke.
Anna: Jochen hat seinen Zivildienst bald hinter sich. Wie denkt er über diese Zeit?
Eher positiv oder eher negativ?
Jochen: … man wird dann auch hilfsbereiter, denk’ ich, und wird nicht mehr so
sehr auf sich selbst fixiert, durch den Job. Ich will jetzt nicht sagen, dass
ich ein anderer Mensch geworden bin, aber irgendwas nimmt man immer
mit. Alle Erfahrungen prägen einen ja …
Franzis: Ja.
Jochen: Und … ich find’s auf jeden Fall, ich denk’, ich nehm’ was Positives mit.
Ardhi: Jochen denkt positiv über diese Zeit. Er meint, die Erfahrungen haben ihn geprägt.
Anna: Das bedeutet: Die Erfahrungen haben ihn geformt. Sie haben ihn verändert.
Ardhi: Die Erfahrungen haben ihn geprägt.
Anna: Jochen ist zum Beispiel „hilfsbereiter“ geworden.
Ardhi: „Hilfsbereit“.
Anna: Welche zwei bekannten Wörter hören Sie?
Aufgabe
Ardhi: „Die Hilfe“ und „bereit“.
Anna: Jochen ist jetzt also eher bereit, anderen zu helfen.
Wiederholung mit Nachsprechpausen
Anna: Hilfe! Die Wiederholung!
Ardhi: Bin schon da.
Anna: Die Arbeit ist manchmal bedrückend.
Ardhi: Die Arbeit ist manchmal bedrückend.
Anna: Seine Erfahrungen haben ihn geprägt.
Ardhi: Seine Erfahrungen haben ihn geprägt.
Anna: Er unterstützt die Leute im Haushalt.
Ardhi: Er unterstützt die Leute im Haushalt.
Anna: Er ist hilfsbereiter geworden.
Ardhi: Er ist hilfsbereiter geworden.
Anna: Tschüs!
Ardhi: Tschüs.
Anna: Du, Ardhi.
Ardhi: Mhm?
Anna: Findest du mich bedrückend?
Ardhi: Bedrückend? Nein. Ich find’ dich sogar entzückend3.
Anna: Das ist nett von dir.
Ardhi: Ja, hab’ ich aber nur gesagt, weil sich’s reimt4.
Anna: Du bist fies5!
Ardhi: Hilfe!
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