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Frankenpower: Gustav Weißkopf und der wirklich erste Motorflug(8.14)

时间:2020-07-13来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Frankenpower
Der erste Motorflug gelang nicht den Brüdern Wright, sondern Gustav Weißkopf aus Franken. Oder doch nicht? Autor: Simon Demmelhuber
 
Fliegen, schweben, schwerelos und ungebunden - davon träumen Dichter, Maler, Fantasten seit je. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kapern Mechaniker das uralte Heimweh der Menschen. Sie kommen als Eroberer. Sie stürmen das Luftreich mit stampfenden Kolben, hämmernden Ventilen, bellenden Zylindern. Sie salben den Äther mit Schmieröl, Ruß und Benzin. Getrieben vom Ehrgeiz der Pioniertat wetteifern Ingenieure, Erfinder aber auch Spinner und Scharlatane um den Ruhm des ersten Flugs mit Motorkraft.
 
Der fränkische Aeronaut
Der Erste sein! Darum geht es. Niemand feiert den Zweiten, keiner kennt den Dritten, der Ruhm ist ein eifernder Gott. Das weiß auch Gustav Weißkopf. 1874 in Franken geboren, wandert der Einundzwanzigjährige in Amerika ein, schlägt sich als Tagelöhner, Fabrikarbeiter, Grubenkumpel durch, baut nebenher Flugapparate, tüftelt an Leichtmotoren, nennt sich "Aeronaut", lässt sich schließlich in Bridgeport nieder, gut 100 Kilometer nordöstlich von New York. Er jobbt als Nachtwächter, findet einen Sponsor und kann tagsüber an seinen Flugmaschinen schrauben.
 
Aber der Geldgeber drängt, fordert Resultate und Rendite. Jeden Tag kann ein anderer schneller sein, kann sich den Sieg und lukrative Patente sichern. Das macht Druck, Weißkopf kann nicht mehr zaudern. Am Morgen des 14. August 1901 sucht er die Entscheidung. Von zwei Gehilfen und einem Reporter begleitet, schafft er seinen Flugapparat im Schutz der Dunkelheit auf eine Wiese bei Bridgeport. Mit Anbruch der Dämmerung ist alles bereit. Im Westen läuft der Himmel rosig an, ein leichter Wind kommt auf. Weißkopf zwängt sich in den Sitz seiner "Nummer 21", startet den Fahrmotor. Die Maschine rollt an, holpert über das abfallende Feld. "Festhalten!" schreit er den Helfern zu. Die hetzen hinterdrein, halten den Eindecker mit Seilen am Boden. Jetzt wirft Weißkopf den Motor für die Luftschrauben an. Die beiden Propeller drehen schneller und schneller, verwischen zu flirrenden Scheiben. Der fragile Apparat aus Segeltuch, Holzspanten und Klavierdraht beschleunigt, bockt gegen die Taue, bricht aus, hopst, bäumt den Bug auf.
 
"Loslassen!" Die Seile fallen, die Maschine schnellt steil auf, lässt den Boden unter sich, fliegt aus eigener Kraft. Eine weiße Riesenfledermaus schwingt sich der aufgehenden Sonne entgegen, das scharfe Frühlicht schießt ein Röntgenbild ihres Holzgerippes unter der Flügelleinwand. Weißkopf steigt gut 15 Meter hoch, fliegt eine halbe Meile, landet sanft im Gras. Er hat es geschafft: Der erste Motorflug! Weiter, höher und vor allem: ganze zwei Jahre früher als die Brüder Wright!
 
Fake News?
"Lüge!", ätzen die Skeptiker. "Es gibt kein Foto, kein Dokument, keinen Beweis für den Flug." Das stimmt. Trotz zeitgenössischer Zeitungsberichte und eidesstattlicher Zeugenaussagen, ungeachtet der Fürsprache namhafter Fachpublikationen und Luftfahrthistoriker, ist der Streit um Weißkopfs Erstflug bis heute unentschieden. Und tatsächlich: die Zweifel, Widersprüche, Ungereimtheiten wiegen schwer. Aber wer weiß, vielleicht ist sie ja doch wahr, die Geschichte 
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