Ende April wird eine besondere Nacht gefeiert. Sie heißt: Walpurgis-Nacht. An manchen Orten werden dann Feste gefeiert.
Viele Menschen zünden Feuer an. Manche ziehen auch durch die Straßen. Sie halten Fackeln in den Händen. Auf Bergen und Hügeln brennen besonders große Feuer. Dort treffen sich Menschen und tanzen. Sie machen viel Lärm. Denn sie wollen den Winter vertreiben.
Die größten Feste werden im Harz gefeiert. Das ist ein Mittel-Gebirge im Osten von Deutschland. Der höchste Berg im Harz heißt Brocken. Manche nennen den Berg auch „Blocks-Berg“. In alten Geschichten wird erzählt: Dort haben sich früher Hexen getroffen.
Auch ein berühmter Schrift-Steller hat darüber geschrieben. Er hieß Johann Wolfgang von Goethe. Sein berühmtestes Buch heißt „Faust“. Es ist aus dem Jahr 1777. Darin schreibt Goethe auch über die Feste zur Walpurgis-Nacht.
Die Nacht hat ihren Namen von einer Nonne. Sie hieß Walburga. Sie hat vor ungefähr 1.300 Jahren ein Kloster in dem Land England geleitet. Dann wurde sie von der katholischen Kirche heilig gesprochen. Und die Kirche hat die Walpurgis-Nacht nach ihr benannt. Das ist eine besondere Ehre.