In Deutschland ist der 9. November ein wichtiges Datum. An einem 9. November ist die Mauer zwischen den beiden deutschen Staaten geöffnet worden. Und an einem 9. November hat es ein schreckliches Ereignis gegeben – nämlich die „Reichs-Pogrom-Nacht“.
Der 9. November 1989 ist 33 Jahre her. Damals gab es noch zwei deutsche Staaten: die Bundes-Republik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Die DDR hatte eine Mauer zwischen sich und der BRD gebaut. Dagegen haben die Menschen in der DDR protestiert. Am 9. November 1989 hat die Regierung dann die Mauer geöffnet.
Der Bundes-Präsident von Deutschland heißt Frank-Walter Steinmeier. Er hat gesagt: Am 9. November feiern wir die Demokratie. Aber wir erinnern uns auch an die Verbrechen in der Reichs-Pogrom-Nacht vor 84 Jahren. Damals herrschten in Deutschland die National-Sozialisten. Sie werden auch Nazis genannt. Die Nazis wollten nicht, dass in Deutschland Juden leben. In der „Reichs-Pogrom-Nacht“ haben sie viele Synagogen angezündet. Die Nazis haben in der Nacht auch Geschäfte und Wohnungen von Juden angezündet. Sie haben viele Jüdinnen und Juden verprügelt und viele ermordet.
Der Zentral-Rat der Juden vertritt die Interessen der Juden in Deutschland. Der Vorsitzende von dem Zentralrat heißt Schuster. Er hat gesagt: wir müssen uns weiter an die Reichs-Pogrom-Nacht erinnern.
Wörterbuch
Mauer-Fall
Der Mauer-Fall war im Jahr 1989. Am 9. November hat der Staat DDR seine Grenzen geöffnet. Die Grenze war eine Mauer. Deshalb sprechen die Menschen von Mauer-Fall. Bald danach haben sich die DDR und die Bundesrepublik Deutschland wieder-vereinigt. Das war im Jahr 1990.
BRD
BRD ist die Abkürzung für Bundesrepublik Deutschland. Das ist der offizielle Name von Deutschland. Früher hieß nur der West-Teil von Deutschland BRD. Das war bis zum Jahr 1990. Im Osten war damals die DDR. 1990 war die Wieder-Vereinigung. Seitdem heißt ganz Deutschland BRD.
DDR
Bis zum Jahr 1990 war Deutschland in 2 Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Seitdem gibt es die DDR nicht mehr. DDR war die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik.
National-Sozialismus
Der National-Sozialismus ist eine politische Einstellung. National-Sozialisten hassen Juden und sind gegen die Demokratie. In Deutschland wurde im Jahr 1920 die „National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei“ gegründet. Sie wurde kurz auch NSDAP genannt. Unter Adolf Hitler kam die NSDAP 1933 an die Macht. 1939 begannen die National-Sozialisten den 2. Welt-Krieg. Bis 1945 verübten die Nazis und ihre Helfer zahlreiche Kriegs-Verbrechen und Massen-Morde. Das schlimmste Verbrechen war der Holocaust: Die National-Sozialisten ermordeten etwa 6 Millionen Juden in Europa.
Judentum
Das Judentum ist eine der Weltreligionen. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.
Synagoge
Eine Synagoge ist ähnlich wie eine christliche Kirche. In Synagogen kommen Juden zusammen. Sie halten dort ihre Gottesdienste. Oft gibt es dort auch Unterricht für Religions-Schüler.