Irakische Flüchtlinge aus Essen ziehen bald ins Sauerland um.
Zurzeit leben viele Menschen in Deutschland, die aus anderen Ländern zu uns geflohen sind. Vor Krieg und Gewalt etwa. Nicht alle dürfen hier bleiben, aber die Flüchtlinge, die hierbleiben dürfen, sollen und wollen sich auch meist möglichst schnell bei uns integrieren. Das bedeutet, dass sie die deutsche Sprache lernen, hier arbeiten und hier leben.
Christen aus dem Irak wollen umziehen
Viele Menschen sind aus dem Irak geflohen, darunter auch Christen, die in ihrem Land verfolgt werden. Etwa 250 leben in der Stadt Essen und haben einen ungewöhnlichen Plan. Dort hat sich im Laufe der Zeit eine Gruppe von Christen zusammengefunden, die gemeinsam Gottesdienste feiern und sich gegenseitig unterstützen. Nun haben einige dieser rund 250 Menschen etwas vor. Sie möchten umziehen. Und zwar in die kleine Stadt Altena im Sauerland.
Hoffnung auf mehr Integration
Sie hoffen darauf, sich dort besser als in Essen integrieren zu können, weil Altena kleiner ist als Essen und es dort genug leer stehende Wohnungen gibt. In den vergangenen zehn Jahren sind dort nämlich sehr viele Menschen weggezogen, über 10.000 Einwohner. Auch ist die Arbeitslosigkeit in Altena geringer als in Essen, sodass es dort mehr Jobs gibt.
Schon mal zu Besuch
Am Wochenende waren schon einige der Iraker aus Essen in Altena, um sich die Stadt genauer anzusehen und sich zu informieren. Altena würde sich über die neuen Bürger freuen. Der Bürgermeister hatte in der Vergangenheit immer wieder dafür geworben, dass Flüchtlinge in seiner Stadt willkommen seien. Schon im Frühjahr könnten die ersten Flüchtlinge umziehen.