Mehr Klimaschutz in Deutschland

Deutschland will mehr für das Klima tun. Das haben Politiker beschlossen.

Die Bundesregierung hat am Freitag einen Klimaschutzplan für die Jahre bis 2050 beschlossen. Darum gab es lange Streit. Die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wollte viel mehr Klimaschutz, die Minister für Verkehr, Landwirtschaft und für die Industrie wollten für ihre Bereiche weniger Klimaschutz. Jetzt haben sich die vier Minister mit Bundeskanzlerin Angela Merkel geeinigt.

Knapp vor dem Klimagipfel

 

Die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks freut sich. Sie fährt nächsten Montag zum Klimagipfel nach Marrakesch, wo Vertreter von allen Ländern der Erde darüber beraten, wie man das Weltklima richtig gut schützen kann. Und sie hatte Angst, dass sie mit diesen vielen Staaten sprechen und dabei zugeben müsste: "Wir in Deutschland haben überhaupt keinen Plan, wie wir das machen sollen!" Wo doch Deutschland immer "Klimaschutzweltmeister" genannt wird, also ein Vorbild für andere sein will.

Langfristiger Plan

 

Deutschland hat also jetzt einen Plan für die nächsten 33 Jahre. Aber er erlaubt dem Autoverkehr, der Landwirtschaft und den Kraftwerken, die unseren elektrischen Strom produzieren, noch viel zu viel Treibhausgase in den Himmel zu pusten. Und wann Deutschland auf den größten Klimakiller Kohle verzichtet, steht in dem Plan auch nicht genau drin. Also: Deutschland hat einen Klimaschutzplan, aber er genügt nicht, um die Erderwärmung so gut zu bekämpfen, wie es eigentlich nötig wäre.