Wissenschaftler haben rund 18.000 Apps untersucht.
Apps sind Computerprogramme fürs Smartphone. Mmit denen können wir zum Beispiel ein Spiel spielen, oder Tickets für die Straßenbahn kaufen oder beim Fotografieren besondere Effekte herstellen. Viele dieser Apps schummeln, haben amerikanische Wissenschaftler nun herausgefunden.
Unsere Daten gehen an Firmen
Jedes Mal, wenn wir uns eine App runterladen, bekommen wir eine Frage gestellt: Haben Sie unsere Datenschutzregeln gelesen? In diesen Regeln steht drin, wie das Unternehmen, das die App verkauft, mit unseren Daten umgeht.
Jedes Mal, wenn eine App bei uns auf dem Handy landet, bekommt dieses Unternehmen ein paar Informationen über uns. Unsere Kontonummer zum Beispiel, oder unsere eMail-Adresse. Die App-Firmen versprechen uns in ihren Datenschutzregeln, dass sie gut auf unsere Daten aufpassen, sie nicht speichern und sie nicht an andere weitergeben.
18.000 Apps untersucht
Die Forscher aus den USA haben bei 18.000 kostenlosen Apps untersucht, ob die Firmen an das halten, was sie uns versprechen. Das Ergebnis ist: Nein. 12.600 der untersuchten Apps sammeln die Informationen ihrer Nutzer. Fast die Hälfte der Apps bekam heraus, wo sich die Kunden gerade aufhalten. Und mehr als jede sechste App könnte die Daten an andere weitergeben, ohne dass die Kunden ja dazu sagen. Das heißt, sehr viele App-Firmen betrügen ihre Kunden - und wir bekommen es gar nicht mit.
Warum machen die Firmen das?
Das ist ihr Weg, etwas an einer App zu verdienen, in deren Entwicklung sie viel Zeit und Geld gesteckt haben. Denn andere Unternehmen zahlen den App-Firmen Geld für Informationen über uns. Denn dann können sie uns besser Dinge anbieten, die wir vielleicht von ihnen kaufen wollen.
Können wir etwas gegen die betrügerischen Apps machen? Nicht viel. Der einzig sichere Weg ist, sie nicht mehr runterzuladen.