Die Welt-Artenschutzkonferenz hat diesmal große Entscheidungen getroffen.
Alle drei Jahre treffen sich Natur- und Tierschützer aus mehr als 180 Ländern mit Politikern, um darüber zu diskutieren, wie Pflanzen und Tiere besser geschützt werden können. Bis Mittwoch lief wieder die Welt- Artenschutzkonferenz, diesmal in Johannesburg in Südafrika.
Harte Strafen möglich
Mehr als 2.500 Fachleute haben in den vergangenen anderthalb Wochen wichtige und gute Entscheidungen getroffen.Vor allem dem Schuppentier könnte es bald wieder besser gehen. Das Schuppentier ist ungefähr so groß wie ein Hund, kriecht am Boden entlang und ist am ganzen Körper mit harten Schuppenplatten bedeckt.
Weil Menschen in China glauben, dass diese Schuppen ihnen gegen Krankheiten helfen, haben sie die Tiere gekauft und getötet, um an ihre Schuppen zu kommen. So wurden Schuppentiere in Afrika und Asien fast ausgerottet. Jetzt stehen alle acht Arten von Schuppentieren unter Schutz. Wer sie jagt, schmuggelt oder ihre Schuppen kauft und erwischt wird, kann jetzt hart bestraft werden.
Besserer Schutz für fast alle bedrohten Arten
Das gleiche gilt für Menschen, die in Marokko Berberaffen einfangen und als Haustiere an Leute in Europa verkaufen. Oder die Graupapageien in der Wildnis fangen und verkaufen, weil sie so toll menschliche Sprache lernen können. Auch viele Haie und Rochen, das sind diese riesigen, platten Fische, die scheinbar durchs Wasser schweben, sind jetzt geschützt. Praktisch alle Anträge, seltene Tiere besser zu schützen, sind angenommen worden.
Die Bundesregierung und die Naturschutzorganisationen sind begeistert. Sonst gibt es immer Streit zwischen den Ländern bei solchen Weltkonferenzen. Aber bei der Artenschutzkonferenz herrschte große Einigkeit.