Zuviel Fernsehen ist ungesund, oder macht doof - etwas in der Art habt ihr sicher auch schon mal von euren Eltern gehört. Wissenschaftler aus Kanada sagen jetzt: Zuviel Fernsehen macht Kinder einsam.
Vielgucker werden Außenseiter
Die Forscher in Kanada haben herausgefunden: Wer als Kleinkind viel ferngesehen hat, nämlich über zwei Stunden am Tag, der hat es später im Leben schwerer. Die Forscher sagen, diese Kinder werden als Jugendliche mit 13 Jahren eher zu Außenseitern als andere Kinder.
Außerdem haben sie nicht so ein gutes Selbstwertgefühl und neigen häufiger zu Gewalt. Woher wissen die Forscher das? Sie haben die Eltern von 2000 Kindern im Alter von zweieinhalb Jahren gefragt, wieviel Fernsehen die Kinder gucken.
Zweite Fragerunde nach gut zehn Jahren
Als dieselben Kinder 13 Jahre alt wurden, haben die Forscher die Kinder und ihre Eltern nach dem sozialen Verhalten der Kinder gefragt, also wie sie mit ihren Mitschülern klarkommen, welche Probleme sie haben.
Ein großer Teil der Kinder, die damals mehr als zwei Stunden ferngesehen haben, hatten deutliche Probleme. Die Forscher glauben, das hat damit zu tun, dass Kinder soziales Verhalten nicht vor dem Fernseher lernen, sondern nur beim Spielen und Reden mit anderen Menschen.