Die Bundesregierung will mehr unternehmen gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern. Sexueller Missbrauch ist zum Beispiel, wenn jemand euch an einer Stelle eures Körpers anfasst, an der ihr das nicht möchtet.
Die Bundesregierung hat jemanden bestimmt, der sich besonders um dieses und ähnliche Themen kümmert - den Missbrauchsbeauftragten. Dieser Missbrauchsbeauftragte in Berlin sagt, dass in den meisten Schulklassen ein oder zwei Kinder sitzen, die schon mal sexuell missbraucht worden sind. Deshalb will er jetzt den Schulen helfen, dass sie besser etwas dagegen machen können.
Hilfe - aber wie?
Das Problem ist, dass viele Kinder sich nicht trauen, darüber zu sprechen, wenn jemand so unangenehme Dinge mit ihnen gemacht hat. Und auch die Lehrer wissen oft nicht, wie sie den Kindern helfen können. Oder sie merken es den Schülern gar nicht erst an.
Anleitung zum Reden
Deshalb wird häufig nicht darüber geredet, wenn Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht werden. Weil das aber sehr wichtig ist, schickt der Missbrauchsbeauftragte jetzt eine Art Anleitung an alle Schulen in Deutschland. In der wird erklärt, was Lehrer tun können, wenn sie glauben, dass jemand verbotene, schlimme Dinge mit einem Schüler oder einer Schülerin macht.
Darin steht auch, wen die Kinder anrufen können, denen das passiert ist. Die Schulen sollen den Kindern auch besser erklären, was sexueller Missbrauch ist. Und dass der schon anfangen kann, wenn ein Erwachsener unbedingt mit dir über Sex sprechen will. Oder wenn ein Mitschüler dir schweinische Sachen auf dein Handy schickt.
Hilfe kostet Geld