...gibt es bei Giraffen. Das haben Forscher herausgefunden.
Forscher entdecken immer wieder neue Tier- und Pflanzenarten. Meistens sind die ziemlich klein: Ein kleiner Frosch, manchmal auch ein Vogel, oder ein Käfer. Aber jetzt haben Wissenschaftler bei einem sehr großen Tier neue Arten gefunden: Bei Giraffen. Bisher dachte man, da gibt es nur eine Art, jetzt weiß man, es gibt vier Arten!
Vier Namen für vier Arten
Die vier neuen Giraffenarten heißen Südgiraffe, Nordgiraffe, Netzgiraffe und Massaigiraffe und sehen auch ein bisschen unterschiedlich aus: Die Nordgiraffe hat zum Beispiel etwas kürzere Beine als die anderen. Die Netzgiraffe heißt so, weil die hellen Streifen auf dem Fell besonders deutlich sind. Es halb sieht sie aus, als hätte man ein helles Netz über ein dunkles Tier geworfen. Diese kleinen Unterschiede hatten die Forscher zwar früher schon bemerkt. Aber bisher dachten sie, die Giraffen sind so nah miteinander verwandt, dass sie trotzdem zu einer Art gehören.
Proben aus Giraffenhaut
Aber jetzt haben sich Forscher das Erbgut der Giraffen genauer angeschaut. Dazu haben sie die Tiere in Afrika untersucht. Sie waren in vielen Ländern unterwegs: Zum Beispiel in den Savannen in Namibia, Kenia und Äthiopien. Dort haben sie winzig kleine Proben aus der Giraffenhaut von mehr als hundert Tieren genommen. Diese Hautstückchen haben sie in ihr Labor gebracht und dort das Erbgut untersucht. Wie wollten wissen, sie wie nah die Tiere miteinander verwandt sind.
So wenig verwandt wie Bärenarten