Komplett auf Palmöl zu verzichten, ist nicht besser für die Umwelt. Das hat eine Untersuchung jetzt gezeigt.
In der Hälfte der Produkte aus dem Supermarkt steckt Palmöl
Shampoo, Schokolade, Waschmittel und Kraftstoff fürs Auto - was haben diese Dinge gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Doch wer genauer auf die Etiketten der Verpackungen oder an der Tankstelle hinschaut, erkennt, dass sich in diesen Produkten ein gemeinsamer Inhaltsstoff befindet: Palmöl. Dieser Stoff ist ein wahrer Zauberstoff. So ziemlich alles lässt sich aus Palmöl herstellen, doch es gibt ein großes Problem damit: Der Anbau schadet dem Regenwald.
Für Ölpalmen muss Regenwald gerodet werden
Das Hauptproblem beim Anbau von Ölpalmen ist, dass sie dort angebaut werden, wo früher Regenwald stand. Um Platz für die Palmöl-Plantagen zu schaffen, wird der Regenwald abgebrannt. Das finden Umweltschützer gar nicht gut. Sie sagen, dass die Brände die Luft verschmutzen und dass der wichtige Lebensraum Regenwald zerstört wird.
WWF beauftragt Studie zu Palmöl
Deshalb hat die Natur- und Umweltschutzorganisation WWF eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie man Palmöl durch andere umweltfreundlichere Stoffe ersetzen könnte. Die Antwortet lautet: Es geht nicht oder kaum. Man könnte zwar auch aus Soja, Raps oder Sonnenblumenkernen Öl herstellen, aber die Plantagen, die man dafür bräuchte, müssten deutlich größer sein, als die Gebiete für Palmöl. Das würde bedeuten, noch mehr Flächen müssten abgeholzt werden. Palmöl ist also kaum ersetzbar.
Kein Palmöl ist auch keine Lösung