Weil zu viele Menschen zu dick sind, sollen Hersteller von gezuckerten Getränken zahlen.
Jedes dritte Kind ist zu dick
Die britische Regierung hat heute gesagt, was sie dagegen tun will, dass dort - wie in Deutschland auch - zu viele Menschen zu dick sind: In Großbritannien ist nämlich ein Kind von dreien übergewichtig oder fettleibig. Bei den Erwachsenen sind es sogar zwei von dreien.
Geld zur Förderung der Gesundheit von Kindern
Schon im März hatte die Regierung deshalb angekündigt, eine Limo-Steuer einzuführen. Das bedeutet, dass Firmen, die Getränke mit Zucker herstellen, ab April 2018 Geld an die Regierung zahlen müssen. So sollen sie einen Anreiz haben, die Limos nicht so süß zu machen. Denn zu viel Zucker macht dick und krank. Mit dem Geld soll die Gesundheit von Kindern gefördert werden. Es soll den Schulsport fließen und in gesunde Frühstücksangebote an Schulen.
Limo mit vier Teelöffeln Zucker
Ein einziges Glas normale Limonade enthält fast vier Teelöffel Zucker. Mehr Zucker sollte ein fünfjähriges Kind nach Meinung der britischen Regierung am ganzen Tag nicht zu sich nehmen - also nach einem Glas Limo überhaupt keine Schokolade, Lollis und Corn-Flakes mehr.
Weniger Zucker auch in anderen Lebensmitteln
Auch andere Nahrungsmittel wie Süßigkeiten, Joghurt oder Frühstücksflocken sollen in fünf Jahren ein Fünftel weniger Zucker enthalten. Wenn das nicht freiwillig klappt, will die britische Regierung überlegen, wie sie die Hersteller dazu bringen kann.
Unzufriedenheit auf beiden Seiten