Wenn Eltern sich trennen, dann müssen immer noch beide dafür sorgen, dass die Kinder der Familie gut versorgt sind. Das klappt nur in jedem vierten Fall.
Eltern müssen Unterhalt für Alleinerziehende und Kinder zahlen
In Deutschland ist das so geregelt, dass dann der Elternteil, bei dem das Kind wohnt, Geld von dem Elternteil bekommt, bei dem es nicht wohnt. Das nennt man Unterhalt. Schließlich brauchen Kinder was zu Essen oder auch mal neue Anziehsachen. Und diese Dinge sollen Mutter und Vater gemeinsam bezahlen.
Die wenigsten Eltern zahlen nach der Trennung
Eine neue Studie belegt jetzt, dass das in den meisten Fällen nicht klappt. Die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh hat herausgefunden, dass die Hälfte der alleinerziehenden Eltern gar keinen Unterhalt bekommt. Ein weiteres Viertel der Eltern kriegt zu wenig Geld. Und das bedeutet: Nur ein Viertel aller alleinerziehenden Eltern kriegt überhaupt pünktlich und genügend Unterhalt für die Kinder, die bei ihm wohnen.
Viele wollen nicht zahlen, andere können nicht
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Entweder hat der, der zahlen soll kein Geld und kann deshalb nicht zahlen, oder er hat das Geld und will nicht zahlen. Wenn kein Geld da ist, muss der Staat einspringen. Das tut er auch, aber er zahlt nur bis das Kind in der getrennten Familie 12 Jahre alt ist, danach nicht mehr. Und er zahlt auch höchstens 6 Jahre am Stück.
In England werden nicht zahlende Eltern bestraft